Der Grundstein zum Kriegsdenkmal wurde am 15. Juni 1913 auf dem Kimmelberg gelegt. Es hat auf der Spitze einen preußischem Adler. Es ist das Wahrzeichen Metternichs und wird von den Bewohnern Koblenz-Metternichs “die Eul” genannt. Vom Denkmal aus hat mann einen wundervollen Rundblick über Koblenz.
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Militärhistorische Sehenswürdigkeitenim Raum Koblenz - Westerwald |
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Literatur: Koblenz als preus-sische Garnisons- und Festungsstadt
Die Festung Koblenz. Vom römischen Kastell und Preußens stärkster Festung zur größten Garnison der Bundeswehr
Die preußischen Festungsanlagen von Koblenz (1815-1834):
Neue Forschungen zur Festung Koblenz und Ehrenbreitstein Bd.1
Neue Forschungen zur Festung Koblenz und Ehrenbreitstein Bd.2
Geschichte der Stadt Koblenz Bd.2
Geschichte des Inf.-Reg. von Goeben im 1. Weltkrieg
Kriegsschauplatz Westerwald:
Endkämpfe in der Eifel, im Rheinland, Westerwald, Siegerland und Ruhrkessel 1945:
Defense of the Rhine 1944-45:
Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944:
Die Koblenzer Luftschutzbunker im alliierten Bombenhagel:
Ausflugsziele im Westerwald: Schöne Schlösser, Burgen und Kirchen:
Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung |
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13.+14.03.2020 und 28.+29.08.2020 große Waffen- & Militaria-Sammlerbörse in 56422 Wirges bei Koblenz fast 100 Austeller mehr als 1000 Besucher !!! Ein großes Ereignis, das nationale und internationale Sammler und Händler begeistert Öffnungszeiten: Freitag 12-17 Uhr, Samstag 9-16 Uhr |
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Nachfolgend finden Sie einige Informationen über Museen mit militärhistorischen Ausstellungen, Denkmale und Kriegszeugnisse in der Umgebung von Ebernhahn (Raum Koblenz - Westerwald). | ||||||||||||||||||||||||||||
Wehrtechnische Studiensammlung (WTS), 56070 Koblenz-Lützel |
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Die Wehrtechnische Studiensammlung (WTS) ist eines der größten Militärmuseen in Europa: Bewaffnung, Fahrzeuge, Gerät, Ausrüstung und Uniformen ab dem frühen 19. Jahrhundert bis heute ... auf 7.200 m2. Die Wehrtschnische Studiensammlung KOBLENZ ist eines der vier Museen im Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr. Die Ausstellungsschwerpunkte sind:
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ehem. Kriegsschule Schloss Engers, Neuwied-Engers |
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Schloss Engers wurde als Jagd- und Lustschloss (Maison de plaisance) des Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff 1759 bis 1762 direkt am Rhein erbaut, dem eine kunstvolle Treppe zugewandt ist. Den weiträumigen Ehrenhof umschließen prachtvolle schmiedeeiserne Gitter zwischen Sandsteinpfeilern und zwei Wachthäuschen. Hier konnte der Kurfürst seinen Lieblingsbeschäftigungen - Jadausflüge während der herbstlichen Jagdsaison - nachgehen und barocke Sinnesfreuden wie Tanz, Musik und Theater genießen und unbeschwerte gesellschaftliche Anlässe feiern. Schloss Enger ist ein "Juwel des Rokoko" und das einzige brarocke Lustschloss in der Umgebung von Koblenz, das die Zerstörungen der Franzosenkriege überstand. Architektur und Lage machen es zum schönsten noch erhaltenen Barockschloss zwischen Brühl und Würzburg. Nicht versäumen sollte man eine Besichtigung des zweigeschossigen Festsaals "Saal der Diana", der sich im Obergeschoß des Mittelrisalits befindet. Er stellt einen der kostbarsten Rokoko-Innenräume des rheinisch-fränkischen Barock dar. Hier beeindruckt u. a. das grandiose und einzige noch erhaltene Deckengemälde eines Profanbaus von Januarius Zick, der "Triumpf der Diana" (Link), das die Jagdgöttin Diana im Kreis ihrer Nyphen und Faunen zeigt. Von 1862 bis 1914 wurde Schloß Engers als preußische Kriegsschule genutzt. Am 3. Januar 1863 fand im Festsaal die Eröffnung des ersten Kurses der nach Potsdam, Erfurt und Neiße vierten preußischen Kriegsschule statt. 82 Fähnriche der Infanterie und Kavallerie bildeten den ersten Kurs, dem bis zum Ende der Schule (1914) weitere 60 Kurse mit 5.000 Offiziersschülern folgten. König Wilhelm hatte sich nach persönlicher Besichtigung für Engers entschieden. Das Schloß wurde fpr 120 000 Mark hergerichtet und an der Bendorfer Straße wurde eine "gedeckte Reitbahn" angelegt. Engers war die bevorzugteste Kriegsschule im ganzen Reich. Sie hieß in der Armee "Die Garde-Kriegsschule". Es waren dort alle Waffengattungen vertreten. Neben "Friedrich Paulus" (Oberbefehlshaber der 6. Armee in Stalingrad) wurden "Generaloberst Johannes Blaskowitz" (ab August 1939 Oberbefehlshaber der 8. Armee, ab 1940 Oberbefehlshaber der 1. Armee im besetzten Frankreich), "Werner von Fritsch" (Oberbefehlshaber des deutschen Heeres 1936–38) und "Wilhelm Groener" (Reichswehrminister 1928–32) an der Engerser Kriegsschule unterrichtet. Im Krieg 1870/71, im ersten und zweiten Weltkrieg diente Schloß Engers als Reservelazarett. Ab den Zwanziger Jahren war im Schloss Engers eine orthopädische Klinik der Josephsgesellschaft untergebracht. Das Schloss-Museum mit mit alten Musikinstrumenten und Gemälden kurtrierischer Fürsten und der "Saal der Diana" sind ür Besucher an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen von 11 - 17 Uhr geöffnet. Montags bis Freitags kann der "Saal der Diana" tagsüber nach Voranmeldung besichtigt werden. Es können auch geführte Besichtigungen vereinbart werden.
Ihr Kontakt für Besichtigungen: Jan Höfer, Tel. +49 2622 926 42 65, e-Mail: j.hoefer@schloss-engers.de
Heute befindet sich im SCHLOSS ENGERS die Villa Musica und ein HOTEL. |
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FESTUNG KOBLENZ |
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Durch den Friedensvertrag von Lunéville (1801) wurde der Rhein als Ostgrenze Frankreichs garantiert und bis zum Rhein-Übergang der Koalitionsarmee, (England, Österreich, Preußen, Russland und Schweden) in der Neujahrsnacht 1814 auch akzeptiert. Am 2. Februar 1814 entstand aus den ehem. französischen Departements Donnersberg, Saar und Rhein-Mosel das "Generalgouvernement Mittelrhein". Der Generalgouverneur hat seinen Amtssitz zunächst in Trier, ab April in Koblenz und ab Mai in Mainz. Am 15. Juni 1814 wird die Zentralverwaltung aufgelöst. Es entsteht das provisorisch von Preußen verwaltete "Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein", dem die nördlich der Mosel gelegenen Gebiete sowie die Stadt Koblenz angehören. Preußen, im Besitz seiner alten Gebiete am Niederrhein und in Westfalen, übernimmt die Führung in der militärischen Sicherung des nordwestdeutschen Raumes. Auf dem Wiener Kongress (September 1814 - Juni 1815) wurde die Wiederherstellung des Zustandes vor der napoleonischen Epoche unter dem Gesichtspunkt der kollektiven Friedenssicherung durch die Großmächte angestrebt. Das Königreich PREUSSEN erhielt bei dieser Neuordnung u.a. die rheinischen Besitztümer des Trierer Kurstaates als Teil der preußischen Rheinprovinz.
Koblenz wurde 1815 zunächst Hauptstadt der preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein, ab 1822 Hauptstadt der Rheinprovinz (bis 1945). Am 11. März 1815 erging die Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz und der Festung Ehrenbreitstein durch König Friedrich Wilhelm III.. Die drei Hauptbefestigungswerke der Festung Koblenz sollten die Namen der drei Monarchen der an den Befreiungskriegen beteiligten Länder Preußen, Österreich und Russland erhalten, die sich zur ''Heiligen Allianz'' zusammengeschlossen hatten. Kurzzeitige Überlegungen, die FESTUNG EHRENBREITSTEIN nach dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. ''Feste Friedrich Wilhelm'' zu nennen, setzten sich nicht durch. 1816 wurde mit dem Ausbau der Festungsanlagen in und um KOBLENZ begonnen ... mit der für damalige Verhältnisse ungeheuren Summe von 24 Millionen Goldmark. Bis 1834 wurde ein System von preußischen Festungswerken, bestehend aus den Stadtbefestigungen von Koblenz und Ehrenbreitstein sowie deren vorgelagerten Festungswerken in Gestalt von Festungen, Fleschen, Schanzen und Forts errichtet. Die Stadt KOBLENZ entwickelte sich zu einer umfangreichsten Festungssysteme Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Neben den Festungen in Gibraltar und Paris sowie der Festung Köln war die FESTUNG KOBLENZ mit 14 Kilometern Umfang damals die bedeutendste Befestigungsanlage Europas. Die Festungsanlagen der FESTUNG KOBLENZ wurden nach modernsten Erkenntnissen in der so genannten "Neupreußischen Befestigungsmanier" erbaut. Erstmals wurde in Deutschland das Bastionärsystem aufgegeben und stattdessen ein Polygonalsystem mit vorgelagerten Befestigungen geschaffen. Die Stadt erhielt eine neue Stadtumwallung, der auf den Höhenzügen rings um die Stadt vorgeschobene Festungswerke zugeordnet wurden. Die Festung Koblenz bestand aus folgenden Festungsbauten:
Hierzu gehörten neben der Festung Ehrenbreitstein die Werke Nöllenkopf (ab 1880 Fort Rheineck) und Pleitenberg.
Zum System Niederehrenbreitstein gehörten: Nördliches Hornwerk mit Neuwieder Tor, Kronwerk, Uferbatterien, südliches Hornwerk, ein verteidigungsfähiges Wagenhaus, das Werk Klausenberg, die Ortsbefestigung Ehrenbreitstein, die Arzheimer Schanze und die Horchheimer Torbefestigung.
Auf der Karthause entstanden die Feste Kaiser Alexander und das Fort Großfürst Konstantin. Unterstützt wurden diese Anlagen durch die Moselbatterie, die Batterie Hübeling (heute im Hauptfriedhof gelegen) sowie die Schanze Großfürst Alexander.
Im Norden von Koblenz entstand die Feste Kaiser Franz. Die Neuendorfer Flesche, die Bubenheimer Flesche und die Moselflesche sowie die Metternicher Schanze, die Rübenacher Schanze und die Rheinschanze bildeten vorgelagerte Verteidigungsanlagen der Feste Kaiser Franz.
Südlich des Ehrenbreitsteins entstanden das Fort Asterstein, die Bienhornschanze, das Fort Rheinhell und das Werk Glockenberg.
Bildeten Rhein und Mosel für die Soldatenstadt KOBLENZ einen natürlichen Schutz so musste an der Westseite der Stadt ein Festungswall errichtet werden. Von der Mosel über den heutigen Saarplatz und in Verlängerung des Moselrings und des Friedrich Ebert Rings zum Rhein. Da nach dem deutsch-französischen Krieg 1870-71 Metz und Straßburg die vordersten deutschen Festungen Richtung Frankreich waren und ein Ausbau der FESTUNG KOBLENZ zu aufwendig gewesen wäre, wurde die FESTUNG KOBLENZ 1886 als minder wichtig eingestuft. Auf Erlass der preußischen Regierung vom 13. März 1890 erfolgte die Schleifung der Stadtbefestigung und der linksrheinischen Festungswerke. Die rechtsrheinischen Festungswerke mit dem EHRENBREITSTEIN blieben (mit Ausnahme der Bienhornschanze) noch bis zum Ende des Ersten Weltkrieges einsatzbereit und wurden später durch den Bau von Betonunterständen verstärkt, verloren aber an militärischer Bedeutung. In Ausführung der Bestimmungen des Versailler Vertrags wurde die FESTUNG KOBLENZ in den Jahren von 1920 bis 1929 entfestigt. Von dieser Schleifung blieb nur die Festung Ehrenbreitstein verschont, deren historische Bedeutung und ihr landschaftsprägender Charakter die Interalliierte Militär-Kontrollkommission 1922 bewog, hier von der Entfestigung abzusehen. Der nach der 1927 weitestgehend abgeschlossenen Entfestigung verbliebene Bestand der Festungswerke verwahrloste und erlitt weitere Einbußen durch Abrisse bis in die 1990er Jahre hinein. So wurden in den 1960er Jahren die Reduits der Festen Kaiser Alexander und Kaiser Franz durch Sprengungen massiv reduziert. Das Reduit der Bubenheimer Flesche, welches als Lokal in den Volkspark in Lützel integriert war, wurde 1969 völlig vernichtet. Sein Trümmerschutt wurde zur Anlage eines Rodelhügels genutzt. Daneben gab es Substanzverluste z.B. an der Horchheimer-Tor-Befestigung und in kleinerem Umfang an der Teufelstreppe am Glockenberg. Plan der Festung Koblenz 1888 (Wikipedia):
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Koblenz 1930 - 1945 |
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Ab 1931 war Koblenz die Hauptstadt des Gaus Koblenz-Trier (ab 1941 Gau Moselland) unter Gauleiter Gustav Simon. Am 22. April 1934 wurde die "neue Moselbrücke" unter dem Namen "Adolf-Hitler-Brücke" eingeweiht. Am 31. August 1934 wurde Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt Koblenz ernannt und blieb dies bis zum 27. Juni 1985. Auf dem Vorplatz des Kurfürstlichen Schlosses wurde am 24. März 1935 eine Thingstätte eingeweiht, die 1944 bei einem Luftangriff zerstört wurde.
Thingstätte Infolge der Wiederbesetzung des Rheinlandes 1936, wurden auch in Koblenz erneut deutsche Truppen stationiert. Im Oktober 1933 zog die Gebietsführung der „Hitlerjugend“ (HJ) aus der Schlosswache im Südflügel des Schlosses in die "Alte Burg" die fortan "Burg Westmark" genannt wurde. Führer des HJ-Gebiets 12 Westmark (ab 1941 Moselland) war Rolf Karbach (* 9.4.1908 Bad Ems, + 15.3.1992 Ellern/Hunsrück).
Die Luftangriffe auf Koblenz 1944 und 1945 zerstörten die Stadt zu 87 %. Das historische Stadtbild ging dabei für immer verloren. Von den 94.417 Einwohnern (1943) lebten bei Kriegsende nur noch ca. 9.000 Einwohner im gesamten Stadtgebiet.
Alle Koblenzer Brücken wurden am 7. März 1945 von den sich zurückziehenden Einheiten der deutschen Wehrmacht gesprengt. |
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Festung Ehrenbreitstein, 56077 Koblenz (Rhein/Mosel) |
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Auf dem Felssporn, auf dem heute die FESTUNG EHRENBREITSTEIN steht, gab es bereits über einen Zeitraum von dreitausend Jahren unterschiedlichster Befestigungsanlagen Eine 3.000-jährige Kontinuität der „Fortifikation“ (militärischen Befestigung) ist sonst nirgendwo in Deutschland nachgewiesen. Anfang des 11. Jhds begannen die Erzbischöfe von Trier eine auf dem Ehrenbreitstein bereits vorhandene kleine Burg zum wehrhaften Zentrum ihrer Macht am Rhein auszubauen. Im 12. Jhd. Jahrhundert ließ Bischof Hillin einen gewaltigen Bergfried errichten und die Nordflanke durch den nach ihm benannten Hellengraben sichern. Weitere Ausbaustufen folgen. 400 Jahre später strotzte unter Erzbischof Richard von Greifenklau die Nordfront des Ehrenbreitstein von steinernen Wehrwerken. Die Trierer Herren beherrschten das Rhein-Mosel-Eck mit einer der raffiniertesten Festungsanlagen ihrer Zeit – armiert mit allem, was zeitgenössische Waffentechnik zu bieten hatte. Darunter der „Vogel Greif“, im 16. Jahrhundert eine der größten Pulverkanonen Europas. Im 16. und 17. Jhd. war der barocke Vorgängerbau der FESTUNG EHRENBREITSTEIN Residenz der Kurfürsten von Trier. Zwischen 1795 - 1799 fand eine mehrfache Blockade der FESTUNG EHRENBREITSTEIN durch französische Revolutionstruppen statt. Durch Aushungern und Zerstörung der Wasserleitung wurde die Besatzung zur ehrenvollen Übergabe gezwungen. Neben der Festung Kolberg ist damit die Festung Ehrenbreitstein die einzige Festung, die durch die Franzosen erst nach langem Widerstand und ohne Kampfhandlungen eingenommen wurde. 1801 beim Frieden von Lunéville fiel die FESTUNG EHRENBREITSTEIN zurück an das Deutsche Reich. Bevor die französische Besatzung die Festung verliesen, wwurde diese mit all ihren Bauten von den französischen Revolutionstruppen mit 30.000 Pfund Schießpulver gesprengt. Zwichen 1817 und 1828 an gleicher Stelle eine weitläufige Zitadelle, die mit ihrer klassizistische Bauästhetik bis heute das Stadtbild von Koblenz beherrscht. Es entstand das größte militärische Bollwerk am Mittelrhein, eine der stärksten Bastionen, die heute noch fast vollständig erhalten ist. Im 19. Jahrhundert galt die preußische Festung EHRENBREITSTEIN als uneinnehmbar, zum einen, weil sie auf drei steilen Bergflanken thront, zum anderen, weil der Feind (auf der Rheinseite) stets von allen Seiten her durch die anderen Festungen und Forts im Festungsverbund attackiert werden konnte. (Ihre natürliche Schwachstelle zeigt sich jedoch auf der Rückseite, das sanft zum Westerwald hin ansteigende Plateau ... dieses weite, offene Gelände ohne jedes natürliche Hindernis ist geradezu eine Einladung für jeden Angreifer.) 1875 - 82: Die FESTUNG EHRENBREITSTEIN entspricht aufgrund der Verbesserungen in der Waffentechnik nicht mehr den modernen Standards. Lediglich einzelne Teile werden durch den Einsatz von Beton oder den Bau von Hohl-Traversen etc. verstärkt. Erste Überlegungen zur Errichtung eines Festungsmuseums. Insgesamt wurde die Festung EHRENBREITSTEIN wegen außenpolitischer Ereignisse und Revolutionen insgesamt achtmal armiert, d. h. verteidigungsbereit gemacht, doch sie wurde nie angegriffen, abgesehen von acht Luftangriffen im Ersten Weltkrieg auf Koblenz ab Oktober 1917. Die letzte Besatzung des Ehrenbreitsteins bildeten das III. Bataillon des Infanterie-Regiments „von Goeben“ (2. Rheinisches) Nr. 28 und das II. Bataillon des Schleswig-Holsteinischen Fußartillerie-Regiments Nr. 9, im Ersten Weltkrieg dann vor allem noch die Ersatzformationen des letzteren Regiments. Die FESTUNG EHRENBREITSTEIN wurde bis 1918 militärisch genutzt und 1924 offiziell militärisch aufgelassen. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im 1. Weltkrieg (1918) wurde die Festung erst von amerikanischen (bis 1923) und dann von französischen Truppen (bis 1929) besetzt. Bis 1939 wurde die Festung zur Unterbringung von Instandsetzungseinheiten der Wehrmacht genutzt. Während des 2. Weltkrieges wurd die FESTUNG EHRENBREITSTEIN als Luftschutzbunker genutzt, der bis zu 10 000 Menschen aufnehmen konnte. Seit 2002 ist die Festung Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Oberes Mittelrheintal“. Link: Förderkreis Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein e.V. |
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Landesmuseum Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein |
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Auf der Festung Ehrenbreitstein befindet sich heute u.a. das Landesmuseum Koblenz. Die Sammlung des Museums hat allerdings nichts mit der Militärgeschichte zu tun, sondern umfasst Exponate der Wirtschafts- und Technikgeschichte von Rheinland Pfalz mit einem Schwerpunkt auf dem späten 19. und 20. Jahrhundert. Gleich neben dem oberen Haupteingang zur Festung gelegen, starten die Stationen der Festungsgeschichte von den Anfängen bis zur „Entfestigung“ durch die Siegermächte des 1. Weltkrieges. Zu sehen ist außerdem die Multimedia-Inszenierung „3.000 Jahre befestigter Ort“ Zur BUGA 2011 wurden die archäölogischen Grabungsstelle und ihre Befunde im Keller der Festung Ehrenbreitstein ein weiterer neuer Teil der historischen Erlebnispräsentation auf der Festung. Mit einem Lift im Fahnenturm können Interessierte tief hinunter auf den Felsgrund der Grabung gelangen. Dort erklärt eine audiovisuelle Präsentation in dramaturgisch ausgestalteter Bildhaftigkeit die wechselvolle Geschichte des Ehrenbreitsteins. |
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Kanone Vogel "Greif" auf der Festung Ehrenbreitstein |
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Eine der größten Kanonen aus dem 16. Jahrhundert ist die Kanone „Greif“, auch „Vogel Greif“ genannt. In der wechselvollen Geschichte der FESTUNG EHRENBREITSTEIN wurde die 1524 gegossene, 12 Tonnen schwere und über 5 Meter lange Kanone mehrfach Beute unterschiedlicher Kriegsherren, wurde nach Frankreich gebracht, wieder zurückerobert, nach dem 2. Weltkrieg letztlich wieder nach Paris gebracht. Im Zuge der deutsch-französischen Aussöhnung kam sie 1984 als Dauerleihgabe auf die Festung Ehrenbreitstein zurück – ein Stück authentische Geschichte! |
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weitere Exponate der Ausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein |
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Sammlung "Poignard" im Fort Helfenstein auf der Festung Ehrenbreitstein |
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Das 2011 neu eingerichtete Wunderkammer der „Stiftung Bürgerliche Wohnkultur - Sammlung Alex Poignard“ im Fort Helfenstein bietet Einblicke in die Wohnkultur der vergangenen 200 Jahre. Poignard hat in seinen 90 Lebensjahren Stücke der Einrichtungs-, Wohn- und Alltagskultur seit 1830 zusammengetragen. Auf mehrere tausend Beispiele für Wohn- und Geschäftseinrichtungen, Porzellan, Gläser, Spiele, Textilien, Küchengeräte und Uhren ist seine Sammlung angewachsen. Die Sammlung des belgischen Schokoladenfabrikanten Alex Poignard besteht aus 30 Einzelsammlungen, etwa hunderte filigraner Parfumflakons, von Menükarten aus Porzellan, Zierschuhen, Miniaturmöbeln und zehntausender überaus phantasievoll gestalteter Knöpfe, aber auch von vollständigen Wohnungs- und Ladeneinrichtungen sowie Keramikserien. Die Sammlung Poignard gehört zu den herausragenden Sammlungen im Bereich der bürgerlichen Wohnkultur seit 1830. Die Sammlung ist während der Saison an jedem ersten Mittwoch im Monat zu besichtigen. |
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Fort Helfenstein |
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Denkmal des Inf.Reg. „von Goeben“ (2. Rheinisches) Nr. 28 |
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Auf dem Helfenstein, dem südlich vor dem Ober-Ehrenbreitstein gelegenen Werk der Festung Ehrenbreitstein, steht seit 1934 ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Infanterie Regiments "von Goeben". Die Einweihung des Denkmals fand während eines Regimentstreffens am 15. Juni 1935 statt. Ursprünglich stand auf dem heute noch erhaltenen Sockel ein Handgranatenwerfer. Nach der Ablösung der US-Truppen durch französische Besatzungssoldaten wurde der Infanterist im Zuge einer Denkmalsbereinigung demontiert; der Sockel wurde bei dieser Gelegenheit stark beschädigt. Eine Reliefplatte (eine Mutter, die ihren gefallenen Sohn beweint), sowie eine Inschrifttafel mit der Verlustliste des Regiments blieben erhalten. 1960 fügten Soldaten des damals in Koblenz stationierten Panzergrenadierbataillons 142 die Reste des zerschlagenen Sockels zu einem neuen Gedenkstein in schlichter Form zusammen und setzten eine Flammenschale auf den Sockel. Die alten Platten, sowie eine neue Wappentafel wurden in den Gedenkstein eingefügt. Erstmals 1820–23 lag das Regiment "von Goeben" in Koblenz und Ehrenbreitstein, dann erneut 1831–32 und 1839 (auf der Feste oder Festung Ehrenbreitstein), 1851–60 in Koblenz und 1859 auf der Feste Ehrenbreitstein. Von 1877 bis zum Kriegsbeginn 1914 befand sich das Regiment mit:
Das Regiment war 1815 an den Gefechten bei Couillet und Gilly, Schlachten bei Ligny und Belle Alliance (Waterloo) beteiligt. 1866 nahm das Regiment u.a. an der Schlacht bei Königkrätz teil. Während des Ersten Weltkriegs war das Regiment immer wieder an den Brennpunkten an der West- und Ostfront eingesetzt. Dies erklärt auch die hohe Verlustzahl von 308 Offizieren und 10.086 Unteroffizieren und Mannschaften des Regiments und seiner Feldformationen. |
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Werk Pleitenberg |
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Das WERK PLEITENBERG liegt 600 Meter nördlich der Nordfront der Feste Ehrenbreitstein am Ostrand des Ehrenbreitsteiner Plateaus. 1827-1830 begann die Errichtung eines defensiven Pulvermagazins, der 1831 die Errichtung eines Erdwalls folgte.
1850 wurde ein Reduit zur Truppenbelegung eingerichtet ... 1859 Blockhäuser zur Grabensicherung gebaut.
Von April bis September 1927 erfolgte die Schleifung der Anlage |
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Werk Klausenberg, Koblenz-Ehrenbreitstein |
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Das WERK KLAUSENBERG (auch Kaponniere Klausenberg, heute Rheinburg) gehörte zum System Niederehrenbreitstein auf der rechten Rheinseite und war somit Teil der preußischen Festung Koblenz. Das Werk wurde 1827-33 oberhalb des Ortes Ehrenbreitstein erbaut. Die Kaponniere war ein einstöckiges, kasemattiertes Gebäude mit insgesamt neun Geschützschießscharten. Über einen halbrunden Treppenturm gelangte man auf das Dach des Baus, welches als Geschützstellung genutzt werden konnte. Die gesamte Kaponniere war von einem trockenen Graben umgeben. Sie war über eine krenelierte Treppenanlage mit der Stadt verbunden. 1850 wurde das Werk zur Belegung mit Truppen angepasst. Mit der Schließung der Lücken in der krenelierten Mauer rund um die Stadt 1854 und 1856 war die Kaponniere in die Stadtbefestigung integriert. Die Rheinburg befindet sich heute in Privatbesitz. |
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Klausenburg, Koblenz-Ehrenbreitstein |
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Der Gebäudekomplex KLAUSENBURG (auch Schützenburg) im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein wurde 1856/57 im Zuge des Ausbaus der Ehrenbreitsteiner Ortsbefestigung als Villa für den Weinhändler Josef Buschmann errichtet. Aufgrund der Nähe zum Werk Klausenberg war das Gebäude verteidigungsfähig ausgebaut und verfügte über eine Reihe von Schießscharten, die auch heute noch zu sehen sind. Bereits 1860 versuchte Buschmann das Gebäude zu verkaufen, vermutlich, da sich die Villa auf Grund ihrer begrenzten Anzahl an teils auch überdimensionierten Räumen nicht zum Wohngebäude eignete. Bis zur Aufgabe 1890 gehörte sie zum System Niederehrenbreitstein auf der rechten Rheinseite und war somit Teil der preußischen Befestigung von Koblenz. 1906 erwarb Oberstleutnant Wilhelm von Böttiger, der Besitzer der benachbarten Villa Rheinburg die KLAUSENBURG, der das Gebäude zum Wohnhaus umbauen ließ. Seit dieser Zeit vergrößerte sich die Klausenburg durch diverse An- und Umbauten, bevor sie 1930 in einzelne Wohneinheiten unterteilt wurde, die dann nach und nach veräußert wurden. Heute gehört die Klausenburg mehreren privaten Eigentümern. |
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Fort Asterstein, 56077 Koblenz-Asterstein |
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FORT ASTERSTEIN wurde von 1818 bis 1828 als Teil der preußischen Festung Ehrenbreitstein (rechtsrheinisch), auf der Pfaffendorfer-Höhe, errichtet. (Ein Fort ist eine selbständige permanente Befestigungsanlage). Unter der Planung von Oberst Ernst Ludwig von Aster als Festungsbaumeister entstand die Festung auf dem Ehrenbreitstein und in Erweiterung die Werke auf dem westlichen Rheinufer. Der Asterstein ist noch heute eine ehrwürdige Erinnerung an den späteren General Ernst Ludwig von Aster. Zentrum der Anlagen war das FORT ASTERSTEIN, dem zwei Flankentürme sowie das Werk Glockenberg, das Fort Rheinhell und die Bienhornschanze vorgelagert wurden. Um 1870 begann zudem der Bau von Fachwerkkasernen in der Kehle des Forts Asterstein. Die Festungswerke auf dem Asterstein wurden 1927 geschleift. Im Zuge der Re-Militarisierung des Rheinlands wurde ab 1938 auf dem Asterstein die nach dem preußischen General August Karl von Goeben benannte Goeben-Kaserne für das Infanterie-Regiment Nr. 80 erbaut. Als Goeben-Siedlung wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg zu Wohnzwecken umgestaltet und ging in das nun wachsende Wohngebiet ein. Seit 2002 ist das Fort Asterstein Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Link: www.fort-asterstein.org |
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Fort Rheinhell, 56077 Koblenz-Asterstein |
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Das Fort Rheinhell gehörte zum System Pfaffendorfer Höhe auf der rechten Rheinseite. Das Werk wurde nach 1859 im Süden des Forts Asterstein erst vorläufig als Erdwerk und dann von 1864 bis 1868 in Form einer Lünette permanent ausgebaut. Bereits 1864 erfolgte die Verbindung der Anlage mit dem Werk Glockenberg. Nach dem Ersten Weltkrieg musste auch diese Anlage, wie auch die anderen Koblenzer Festungswerke, in Ausführung Versailler Vertrags entfestigt werden. Zur Zerstörung vorgesehen waren die Grabenmauern, die Grabenwehren, mehrere Pulvermagazine, die Hohltraversen uvm. Die Verbindung zum Werk Glockenberg sollte mit Breschen versehen werden. Das Entfestigungsamt Koblenz stellte u.a. einen Erhaltungsantrag für die Wallkasematte des Forts, da diese auch weiterhin von einer Milchgenossenschaft zur Unterbringung von Vieh und Personal genutzt werden sollte. Nach der abgeschlossenen ersten Entfestigungsphase (1920-1922) wurde im Fort auch die verbliebene Sprengmunition gelagert. Die 2. Entfestigungsphase am FORT RHEINHELL erfolgte vom 19. April bis 30. August 1927. Danach blieb das Gelände vorerst militärisches Sperrgebiet, da es von der Besatzung zu Übungszwecken weiter genutzt wurde. Das Gelände ist heute bebaut; ein verbliebener Gebäuderest der Festung wird noch als Garage genutzt. Im Zuge der Neufassung des Rheinland-Pfälzischen Denkmalschutzgesetzes 2008 ist der oberirdische Rest des Forts Rheinhell als geschütztes Kulturdenkmal in die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen worden |
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Werk Glockenberg mit Teufelstreppe, 56077 Koblenz-Asterstein |
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(Teufelstreppe) Das WERK GLOCKENBERG wurde 1822 400 Meter südlich von Fort Asterstein (am Westrand der Pfaffendorfer Höhe vor dem Seifenbachtalk) als zweistöckiger Turm in Form einer Halbredute erbaut. Durch eine Klappbrücke in der rechten Kehlmauer gelangte man in den Hof. Jedes Flügelgeschoss bestand aus zwei Geschützkasematten. Das WERK GLOCKENBERG gehörte zum System Pfaffendorfer Höhe auf der rechten Rheinseite. Die Anlage war nach Südosten gerichtet. Heute endet hier die "Rudolf-Breitscheid-Straße".
1848 wurde der Turm von Pulver geräumt und kriegsmäßig eingerichtet und 1850 zur Truppenbelegung eingerichtet Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Anlage entfestigt werden. Zur Zerstörung vorgesehen waren die Grabenmauern, zwei Grabenwehren, zwei Munitionsräume, eine Kaponniere usw. Die Verbindung zu Fort Rheinhell sollte mit Breschen versehen werden. Für den Turm und die Treppenanlage zur direkt am Rhein gelegenen Horchheimer Torbefestigung (die sogenannte Teufelstreppe) stellte das Entfestigungsamt Koblenz einen Erhaltungsantrag. Die Entfestigungsarbeiten am Glockenberg begannen am 18. April und wurden am 13. Juli 1927 fertig gemeldet, allerdings unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Entscheidung zum Erhaltungsantrag, dem schließlich stattgegeben wurde. Die verbliebenen Reste der Anlage, hauptsächlich der Turm, wurden vermutlich in den Jahren 1932-35 beseitigt. Heute existiert noch ein nicht näher definierter, ca. vier Meter langer Mauerzug im Bereich des ehemaliger Grabens zum Fort Rheinhell. Obwohl die TEUFELSTREPPE seit 2008 als geschütztes Kulturdenkmal in die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen wurde, ist sie weiterhin dem Verfall preisgegeben. Der untere Einstieg an der B 49 (am Fuß- und Radweg, der neben der B49 verläuft ... man erreicht ihn z.B. über "die Lehrhohl") ist mit einem Gitter versperrt, der obere, in der Nähe des "Hotels Rheinkrone", mit einem (etwas halbherzig angebrachten) Bretterverschlag. Die Anlage macht den Eindruck, als ob man sie ihrem Schicksal überlassen wolle: Auf den Stufen sammelt sich Schlamm und Müll, an einigen Stellen versperren umgestürzte Bäume und Äste den Weg. Der Zustand der TEUFELSTREPPE ist bezeichnend für den Umgang, den die Stadt KOBLENZ mit vielen ihrer historischen Baudenkmale pflegt. Aufpoliert werden lediglich die touristischen Sahnestückchen (Deutsches Eck, Ehrenbreitstein) ... alle anderen historischen Gegebenheiten werden zwar nicht rücksichtslos weggeräumt, sondern - solange es kein entscheidendes Hindernis für die strategischen oder administrativen Vorhaben darstellen, einfach sich selbst überlassen, als ob selbst das Wegräumen bereits zu viel Aufwand wäre. (Link) Nach einer Anfrage der FDP am 07.02.2011 im Koblenzer Stadtrat würden die Kosten für die Instandsetzung der Teufelstreppe angeblich ca. 250.000 Euro betragen. Am 1.+2.06.2012 führte die "Karnevalsgesellschaft General von Aster e.V." gemeinsam mit dem "Verschönerungsverein Pfaffendorf" eine Reinigungsaktion der Teufelstreppe durch, um sie von Bewuchs und Dreck zu reinigen. Nach Beendingung der Arbeit konnte sich der Koblenzer Baudezernent Martin Prümm sogleich vom guten Zustand der Anlage überzeugen. (Info) |
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Horchheimer Torbefestigung |
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Die Horchheimer Torbefestigung gehörte zum System Pfaffendorfer Höhe und war somit Teil der preußischen Befestigung von Koblenz. Sie wurde zur Sicherung der erbauten Eisenbahnbrücke errichtet. Die Befestigung setzte sich im Wesentlichen zusammen aus einer dreistöckigen kasemattierten Torbatterie, einer Verbindungsmauer samt Turm zum Hafen hin, zwei Pulvermagazinen sowie einer Kaponniere an der Verbindungslinie zum Werk Glockenberg. Der Anschluss an dieses Werk erfolgte mittels einer durch eine Schartenmauer gedeckten Treppenverbindung mit vorgelagertem Graben, der sogenannten "Teufelstreppe". Etwa in der Mitte der Treppenanlage lag eine Grabenwehr. Die Trasse der rechtsrheinischen Eisenbahn verlief später durch die Befestigung hindurch. Nach dem Ersten Weltkrieg musste auch diese Anlage, wie auch die anderen Koblenzer Festungswerke entfestigt werden. Erhalten blieben das Hauptgebäude samt Pferdestall, ein halbrunder Turm, der an die Gemeinde Pfaffendorf verpachtet war, ein Eisenbahnviadukt, welches zu Lagerzwecken diente, sowie die zwei Brückenpfeiler. |
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Denkmal an den Krieg von 1866, 56077 Koblenz-Asterstein |
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Das Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges von 1866 wurde von den Offizieren des VIII. Armeekorps in der Nähe des Fort Asterstein errichtet und am 4. Juli 1869 eingeweiht. (Standort: Kolonnenweg) |
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Festungssystem Kaiser Alexander, 56075 Koblenz-Karthause |
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Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die 1817 bis 1822 auf dem Plateau der "Karthause" bei Koblenz erbaut wurde. Im Vergleich zur Festung Ehrenbreitstein war die FESTE KAISER ALEXANDER dreimal so groß. Benannt wurde die Festung, bei einem Besuch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. im November 1818, zu Ehren von Alexander I. Zar und Kaiser von Russland. Die FESTE KAISER ALEXANDER bestand aus der Rheinfront, der Südfront und der Moselfront, die durch einen bastionierten Hauptwall, Hauptgraben, Enveloppe und Vorgraben gebildet wurden. Der Hauptgraben verlief auch entlang der Kehlseite, wo das Werk durch eine krenelierte Mauer geschlossen war und ein Reduit aus zwei gegeneinander geöffneten Bögen hatte. Das System Alexander bestand neben dem Hauptwerk FESTE ALEXANDER aus den Festungsanlagen:
Das Fort Großfürst Konstantin war durch einen Hohlgang mit der Feste Alexander verbunden. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist. Die AKO zur Auflassung der FESTE ALEXANDER erfolgte (anders als bei den anderen Festungsanlagen um Koblenz) erst im Januar 1900. Das System Alexander mit seinen veralteten Festungen wurde 1903 aufgegeben. Die Anlagen blieben aber vorerst unter militärischer Verwaltung. Die verbliebenen Werke wurden auf der Grundlage des Versailler Vertrages in der Zeit von März bis Dezember 1922 entfestigt. Erhalten blieben neben einer ausgedehnten Trümmerlandschaft das Kernwerk in Form zweier in sich geschlossener Reduits sowie das angrenzende sogenannte Löwentor. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten auch die Reduits der FESTE KAISER ALEXANDER als Notunterkunft für ausgebombte Familien. Die Reduits wurden 1961/62 geräumt und 1964 durch Sprenungen massiv zerstört, so dass heute nur noch die Reste der äußeren Mauer des Reduits sowie das Löwentor erhalten sind. Daneben zeichnen sich die Reste der Wälle im Gelände ab. Den Grundriss der Festung kann man im Straßenverlauf noch sehr gut erkennen. Vom Festungssystem Kaiser Alexander sind heute nur noch das Löwentor, der Vorposten das Fort Konstantin und die Batterie Hübeling zu sehen. Von der Schanze Großfürst und der Moselbatterie existieren keine Reste mehr. Plan Feste Kaiser Alexander 1888 (Wikipedia):
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Moselbatterie |
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Die Moselbatterie lag etwa 400 Meter westlich von der Feste Kaiser Alexander und 150 Meter nordwestlich der Schanze Großfürst Alexander. Die Batterie war nach Westen gerichtet. Heute befindet sich in dem Bereich die Straße "Auf dem Gockelsberg". Das Magazin war ein polygonal gebrochener dreiflügeliger Bau mit einem halbredutenartiger Grundriss. 1848 wurde das Magazin von Pulver geräumt und kriegsmäßig eingerichtet. 1850 erhielt das Blockhaus eine Erdbedeckung und diente der Truppenunterbringung. Am 23. Januar 1900 erging die AKO zur Auflassung und am 27. Januar 1903 die AKO zur Aufgabe der Batterie |
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Moselweißer Schanze |
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Die Moselweißer Schanze (auch Fort Blücher oder Fort Montalembert genannt) war insofern einzigartig, als sie als einzige in der gesamten Festung Koblenz und Ehrenbreitstein als Kehlreduit einen Montalembertschen Turm hatte. 1880–1881 fanden noch größere Umbauten an dem Werk statt. 1884 fand mit dem Umbau des Reduits zum Pulvermagazin die letzte Baumaßnahme statt, bevor die Anlage 1897–1898 planiert wurde. Zeitgleich entstand auf dem Gelände die Telegraphenkaserne (entsprechend der Erstbelegung durch das Telegraphen-Bataillon Nr. 3 am 2. 10.1899). Am 22. Todestag des deutschen Kampffliegers des Ersten Weltkriegs Boelcke wurde die Kaserne am 28. Oktober 1938 in Boelcke-Kaserne umbenannt. Boelcke hatte von 1911 bis 1914 im Koblenzer Telegraphen-Bataillon gedient. Heute befindet sich das Gelände am südlichen Ende des Stadtteils Koblenz-Rauental. |
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Schanze Großfürst Alexander |
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Die SCHANZE GROSSFÜRST ALEXANDER lag 200 Meter südwestlich der Feste Kaiser Alexander. Sie war nach Süden gerichtet. Heute befindet sichan der Stelle, an der sich einst die Schanze befand u.a. die Straße "Schwalbenweg". Die Schanze war als Halbredute angelegt. 1835 erhielt das Blockhaus als "Friendsbedachung" ein Schieferdach welche 1850 durch eine Erdabdeckung ersetzt wurde. Das Blockhaus wurde bis 1861 zur Truppenunterbringung und dann als Pulvermagazin genutzt. In der Folgezeit wurde die Schanze erweitert. Am 23. Januar 1900 erging die AKO zur Auflassung der Schanze und am 27. Januar 1903 die AKO zur Aufgabe der Schanze. Am 13. Februar 1922 erging die Verfügung der I.M.K.K. zur Schleifung der Anlage. |
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Löwentor der Feste Kaiser Alexander, 56075 Koblenz-Kartause |
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Bei dem LÖWENTOR handelt es sich um den ehemaligen Werkeingang der Feste Kaiser Alexander. Da es sich bei den dargestellten Tieren um Greifen handelt, ist die Bezeichnung "LÖWENTOR" irreführend. Das Torgebäude wurde mit der Stirnseite über der Eskarpe errichtet. Es bestand aus Poterne mit Klappbrücke und Brückenkeller sowie zwei flankierenden Wachkasematten. Im Bogenfeld befinden sich zwei ca. 3,5 m hohe gusseiserne Greifendarstellungen, die den Eingang flankieren. Über dem Eingang ist eine Inschrift angebracht: "ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRICH WILHELM III. IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". 2008 wurde das LÖWENTOR als geschütztes Kulturdenkmal in die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen. |
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Fort Konstantin, 56075 Koblenz-Kartause |
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Fort Großfürst Konstantin wurde von 1822 - 1827 als Vorposten der Feste Kaiser Alexander errichtet. Benannt wurde es nach dem Bruder des russischen Zaren Alexander I., Konstantin Pavlovich. Es ist mit der Feste Kaiser Alexander durch einen unterirdischen Gang verbunden. Bis 1918 war Fort Konstantin in Friedenszeiten mit verschiedenen Einheiten belegt, z. B.:
Im 2. Weltkrieg baute man einen gut getarnten Bunker an das bestehende Gebäude der Nordseite. Darin war die Fernmelde- und Feuerleitstelle des aktiven Luftschutzes für Koblenz untergebracht. Flakbatterien, Sperrballone und die Verneblungskompanien bekamen von hier ihre Befehle. Beim Einmarsch der Amerikaner in Koblenz am Ende des Zweiten Weltkrieges kapitulierte die abgeschnittene Kampfgruppe im Fort Konstantin als letzte am 19.03.1945. Link: www.fort-konstantin.de 05.01.2013: Brand verursacht Riesenschaden im Fort Konstantin Durch Brandstiftung wurde die jahrelange ehrenamtliche Arbeit des Fördervereins "Fort Konstantin" zerstört. Vermutlich wurde der Brand im Keller des Forts gelegt, von wo aus sich die Flammen durch die Holzabdeckungen der ehemaligen Kanonenschächte hinauf in die Räume ausgebreitet haben, die sonst zum Feiern genutzt werden und wo eine Ausstellung zum Fort Konstantin stand. Erste, geschätzte Schadenshöhe: mindestens 50.000 Euro! |
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Erbgroßherzog-Friedrich-Kaserne, Koblenz-Karthause |
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Von 1900 bis 1903 wurde auf dem Plateau zwischen Fort Konstantin und Feste Kaiser Alexander eine zusätzliche Kaserne errichtet. Die Anlage bestand aus zwei Mannschaftsgebäuden, einem Wirtschaftsgebäude, zwei Latrinenhäusern, drei Wohnhäusern für die verheirateten Unteroffiziere, sowie zwei Reit- und Exerzierhallen. (Die zweite Exerzierhalle war für das in der gegenüberliegenden Spitzberg-Kaserne untergebrachte II./IR 68 bestimmt.) Benannt wurde die Kaserne nach dem damaligen Kommandierenden General des VIII. Armee-Korps, Generalleutnant Erbgroßherzog Friedrich von Baden. Sie wurde mit dem III. Bataillon des Kgl. Preußischen Infanterie-Regiments Nr. 68 belegt. Bis in die 80er Jahre dienten die beiden Blocks noch als Wohnungen. Das Wirtschaftsgebäude wurde vom THW als Lager genutzt. Obwohl das komplette Ensemble unter Denkmalschutz stand, fielen zunächst die beiden Blocks unter mysteriösen Umständen in einer Nacht- und Nebelaktion der Spitzhacke zum Opfer. Ebenso wurden später das Wirtschaftsgebäude und die ehemaligen Latrinenhäuser abgebrochen. Heute ist nur noch eine ehemalige Reit- und Exerzierhalle sowie das Offizierslogis vorhanden. Das Gelände wurde komplett bebaut.
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Festungssystem Kaiser Franz, Koblenz-Lützel |
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Das SYSTEM FRANZ bestand aus: |
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Feste Kaiser Franz, 56070 Koblenz-Lützel |
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Die FESTE KAISER FRANZ wurde zwischen 1816 und 1822 errichte und nach Franz I. Kaiser von Österreich benannt. Nach dem 1. Weltkrieg erfolgt 1920/21 die Schleifung der FESTE KAISER FRANZ. Erhalten bleiben Reduit und Kehlturm, Werkseingang samt Poterne, diverse Hohlgänge, die Mörserbatterie im Werkhof (Hangar), die äußere Grabenmauer (Konterescarpe) der rechten Flanke bis in die Spitze des Werks sowie die äußere Wand der Kommunikation zur Bubenheimer Flesche. Im Januar 1959 wurde das Reduit im Rahmen einer Pionierübung der Bundeswehr gesprengt. Seit Juni 1997 kümmert sich der Verein "Feste Kaiser Franz e.V." um die Erhaltung der Festung. Seit 2002 ist die Feste Franz Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
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Die Neuendorfer Flesche, 56070 Koblenz Lützel |
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Als FLESCHE (frz. flèche „Pfeil“) wird ein Festungswerk bezeichnet, das aus zwei in einem ausspringenden Winkel zusammenlaufenden Facen besteht. Die Flesche ähnelt im Grundriss Außenwerken wie dem Ravelin und der Demi-lune, wurde jedoch vor dem Glacis errichtet und zählt somit zu den Vorwerken einer Festung. Sie wurde üblicherweise einer Bastionsspitze vorgelagert, um eine zusätzliche Feueretage zu schaffen.
Die Neuendorfer Flesche lag 300 Meter östlich von der Bubenheimer Flesche, 900 Meter westlich vom Rheinufer und 1000 Meter nördlich vom Moselufer. Die Anlage war nach Norden gerichtet. Nach Fertigstellung der NEUENDORFER FLESCHE zogen preußische Truppen des 2. Rhein. Inf.Reg. Nr. 28 von Goeben und des 6. Rhein. Inf. Reg. Nr. 68 in das Werk. Insgesamt waren etwa 200 -300 Soldaten im Werk stationiert. Die Festungsanlage NEUENDORFER FLESCHE wurde vermutlich ab 1911 geschleift, d.h., alle oberirdischen Festungsteile wurden abgerissen und der Abbruch in den Hauptgraben der Anlage verfüllt. Die unterirdischen Teile bleiben dabei bis heute fast unbeschadet. Auf dem Gelände der Festungsanlage wurde in den folgenden Jahren die Trainkaserne Coblenz-Lützel errichtet. Im II. Weltkrieg hat die Lützeler und Neuendorfer (Koblenzer Stadtteile) Bevölkerung in den Gängen Schutz vor Luftangriffen gesucht. Teile der Ausstattung sind noch zu sehen. Auf dem Gelände der ehemaligen Festungsanlage steht heute die Rhein-Kaserne. Die Dokumentation in der Rhein-Kaserne Koblenz. Gebäude 20 zeigt in vier Räumen viele Details über die Festung Koblenz, das Festungssystem Feste Kaiser Franz, die Festungsanlage Neuendorfer Flesche, die Geschichte der Rhein-Kaserne. |
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Bubenheimer Flesche (Rhein-Flesche), Koblenz-Lützel |
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Bubenheimer Flesche 1968 (oben)
Bubenheimer Flesche heute Die Bubenheimer Flesche gehörte zum System Feste Kaiser Franz in Koblenz-Lützel und war somit ein Teil der preußischen Festung Koblenz. Sie wurde in den Jahren 1816/17 bis 1822 an der Ostseite des Petersbergs, einer Erhebung auf der linken Moselseite, erbaut und bildete gemeinsam mit der Feste Franz den Kern des Systems. Die BUBENHEIMER FLESCHE war über einen Hohlgang, der sogenannten Kommunikation, mit der Feste Franz verbunden. Dieser bot ausreichend Raum um ungesehen Truppen und sogar Kanonen von einem Festungswerk zum anderen zu verschieben. Von hier aus konnte die Festungsbesatzung über Schießscharten auch die Kehle der beiden Werke und das Gelände dazwischen sichern. Mit den übrigen Werken des Systems Kaiser Franz wurde die BUBENHEIMER FLESCHE schließlich 1890 aufgelassen. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die BUBENHEIMER FLESCHE entfestigt werden. Nach den Entfestigungsarbeiten (1920) blieben u.a. das Reduit sowie eine anschließende Mörserbatterie erhalten. Die Trümmer der übrigen, gesprengten und abgebrochenen Teile verblieben an Ort und Stelle. Auf dieser Trümmerlandschaft entstand in den 1930er Jahren der Lützeler Volkspark. Das Reduit beherbergte seit 1937 eine Gaststätte, 1938 entstand in der Mörserbatterie ein Überwinterungshaus für Pflanzen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Volkspark ein Opfer des Bombenkrieges. Der Wiederaufbau des Parks erfolgte nach 1955 nur in vereinfachter Form. Im unteren, zur Eisenbahn gelegenen Teil entstand der Friedhof von Lützel. Bereits 1953 wurde die Gaststätte im nur leicht beschädigten Reduit wieder eröffnet. Sie war in den bis 1967 ein beliebtes Ausflugslokal. Mangels anderer Nutzungskonzepte ließ die Stadt Koblenz schließlich 1969 das Reduit samt Mörserbatterie zerstören. Die letzten sichtbaren Reste der Bubenheimer Flesche befinden sich heute auf dem Friedhof in Koblenz-Lützel. Hier sind ein Teil der Escarpe der rechten Face sowie Teile der rechten Flankenbatterie erhalten. Ebenfalls erhalten ist die Außenwand der Kommunikation zur Feste Franz, während der dahinter liegende Gang durch abschnittweises Sprengen schon 1920 unbrauchbar gemacht wurde. Derzeit gibt es Pläne, den Volkspark durch den Bau eines Aussichtsturmes aufzuwerten und neu zu gestalten. Im Zuge dieser Planungen ist auch im Gespräch, die Reste des Reduits auszugraben bzw. abzutragen.. |
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Marceau-Denkmal, 56070 Koblenz-Lützel (Friedhof) |
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Das Grabmal des französischen Revolutionsgenerals François Séverin Marceau befindet sich auf dem Franzosenfriedhof in Koblenz-Lützel. Es wurde am 22. Oktober 1797 errichtet, im Mai 1817 abgerissen und an der der heutigen Stelle (etwas kleiner) Ende 1818 wieder aufgebaut. GENERAL MARCEAU eroberte 1794 die Stadt Koblenz und beendete damit die Herrschaft der Erzbischöfe von Trier. GENERAL MARCEAU wurde am 19. September 1796 bei Höchstenbach im Westerwald schwer verwundet und verstarb vier Tage später in Altenkirchen an den Folgen. Die Leiche Marceaus brachte man nach Koblenz und beerdigte ihn am nördlichen Ende des Petersbergs in Lützel. Zum Gedenken an den populären General setzte man 1797 an Stelle seines Grabs eine Pyramide ... GENERAL MARCEAU wurde exhumiert und seine Leiche verbrannt, woraufhin die Urne mit seiner Asche ihre Ruhestätte in der Pyramide fand. Die Urne des Generals trug die Aufschrift »HIC CINERES, UBIQUE NOMEN« (Hier ist seine Asche, sein Name ist überall). Mit dem Bau der Bubenheimer Flesche auf dem Petersberg, die im Rahmen der preußischen Festung Koblenz entstand, wurde das Denkmal 1817 abgebrochen und die Steine teilweise für den Bau des Festungswerks verwendet. Nach heftigen Protesten in der Stadt schaltete sich schließlich der preußische König Friedrich Wilhelm III. ein und verfügte, dass die Pyramide an ihrem jetzigen Standort am Fuße des Berges wieder aufgebaut wurde. Um das Denkmal entstand im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 ein Friedhof für gestorbene französische Soldaten, die im Kriegsgefangenenlager auf dem Petersberg interniert waren. |
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"Deutsches Eck" (Kaiser Wilhelm Denkmal), Koblenz (Rhein/Mosel) |
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Durch die Ansiedlung des Deutschen Ordens am Zusammenfluß von Rhein und Mosel im Jahr 1216 erhielt der Platz am Zusammfluss von Rhein und Mosel den Namen "Deutsches Eck". Nach dem Tode Kaiser Wilhelms I. im Jahre 1888 wollte man dem „verewigten Fürsten“ als besonderen Dank in Koblenz ein Denkmal errichten. Die letzte Entscheidung für den Standort des Denkmals überließ man dem jungen Kaiser Wilhelm II., der sich 1891 für den Zusammenfluss von Rhein und Mosel (Deutsches Eck) als Errichtungsstelle des Denkmals entschied. In der Zeit von 1893 bis 1897, nachdem eine Million Mark zur Verfügung stand, wurde das Monument mit dem kupfernen Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. errichtet. Die Anlage und die Sockelarchitektur wurden von dem Berliner Architekten Bruno Schmitz entworden. Das Reiterstandbild schuf der Berliner Künstler Emil Hundrieser. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt 37 Meter. Das bronzene Reiterstandbild ist 14 m hoch, es zeigt den Kaiser in Generalsuniform mit wallendem Mantel. Eine Siegesgöttin führt das Pferd und trägt in der anderen Hand die Kaiserkrone. Am 31. August 1897 wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal der Rheinprovinz am Deutschen Eck in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. seiner Bestimmung übergeben. Während des "Dritten Reiches" wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck als symbolträchtige Kulisse für Propagandaveranstaltungen der Nationalsozialisten benutzt. Am 1. Mai 1934 fand am Deutschen Eck eine Kundgebung der NSDAP zum Tag der Arbeit statt. Im August 1934 befestigte die NSDAP ein Transparent am Denkmasockel vor der Pfeilerhalle mit dem Spruch: "Nimmer wird das Reich zerstöret, wenn ihr einig seid und treu". Bei der völkerrechtswidrigen Remilitarisierung des Rheinlandes fand am 7. März 1936 der Schlussappell der eingezogenen Truppen am Deutschen Eck statt. Am 7. März 1945 besetzte die 4. US-Panzerdivision die Koblenzer Stadtteile links der Mosel. Am 17. März 1945 setzten die amerikanischen Truppen bei Güls und Moselweiß über die Mosel über. Dieser Angriff auf die Koblenzer Innenstadt wurde durch das 346. US-Artilleriebataillon gedeckt. Dabei wurde auch das Denkmal beschossen, da sich im Denkmalsockel ein deutscher Beobachtungsposten befand. Mehrere Geschosse schlugen neben dem Denkmal ein, wobei der Luftdruck und die Splitterwirkung das Reiterstandbild zur Seite kippen ließen. Auf Anordnung der französischen Militärregierung wurde das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms 1946 oder 1947 demontiert und vorübergehend im Innenhof des Rathauses gelagert. Teile des Denkmals waren im Spätsommer 1947 bei zwei Koblenzer Firmen eingelagert, wo der wertvolle Kupfer-Schrott dann spurlos verschwand. Nur der Kopf des Kaisers blieb erhalten und befindet sich heute als Dauerleihgabe im Mittelrhein-Museum. Der Denkmaltorso am Deutschen Eck verwahrloste in den Nachkriegsjahren zusehens, bevor er 1952 vom Land Rheinlanf-Pfalz für 250.000 Markt instandgesetzt wurde. Am 18. Mai 1953, dem rheinland-pfälzischen Verfassungstag, erklärte Bundespräsident Theodor Heuss das Denkmal zum „Mahnmal der deutschen Einheit". Die Bundesflagge sollte so lange auf dem Denkmalsockel wehen, bis die Einheit Deutschlands in Freiheit wiederhergestellt sei. Im Rundgang der Pergola zeigen Bronzetafeln die Wappen der damaligen Bundesländer. An den beiden Enden der Wappenreihe nennen zwei weitere Tafeln die Länder und Provinzen, die 1953 nicht zur Bundesrepublik Deutschland gehörten: auf der linken Seite Thüringen, Sachsen, das Saargebiet und Schlesien, rechts Brandenburg, Pommern, Mecklenburg und Ostpreußen. 1974 wurde die "Aktionsgemeinschaft Deutsches Eck" gegründet, deren Zweck die Wiedererrichtung des Reiterstandbildes Kaiser Wilhelms auf dem Denkmalsockel am Deutschen Eck sein sollte. 1985 erklärte der in Koblenz geborene Mäzen und Kunstsammler "Peter Ludwig", das Preisgeld des ihm verliehenen Koblenzer Kulturpreises für die Wiedererrichtung des Reiterstandbildes spenden zu wollen. 1987 gab der Koblenzer Verleger Dr. Werner Theisen bekannt, der Stadt Koblenz die noch herzustellende Rekonstruktion des Reiterstandbildes, deren Kosten mit drei Millionen Mark veranschlagt wurden, zu schenken. Im November 1990 sprach sich die Synode des evangelischen Kirchenkreises Koblenz mit großer Mehrheit gegen die Wiedererrichtung der Reiterstandbildes aus. Im Februar 1991 wurde die Bürgerinitiative „Der Demokratie ein Denkmal" gegründet, um die Wiedererrichtung des Standbildes zu verhindern. Am 17. März 1991 verhüllten Mitglieder der Koblenzer „Grünen" aus Protest gegen die Wiedererrichtung des Denkmals Teile des Denkmalsockels mit Transparenten. Am 16.5.1992 traf der Bronzeguss, in mehrere Teile zerlegt, auf dem Frachtschiff „Futura" am Koblenzer Moselufer ein. Am 2.9.1993 ("Sedanstag", dem Jahrestag des Sieges der deutschen über die französischen Truppen im Deutsch-Französischen Krieg 1870) hob der zu diesem Zeitpunkt größte Kran der Welt die 69 Tonnen schwere Nachbildung des Reiterstandbildes Kaiser Wilhelms I. auf die renovierte Pfeilerhalle am Deutschen Eck. Das "Deutsche Eck" ist heute die größte Touristenattraktion von Koblenz und Teil des UNESCO Welt Kulturerbes. |
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Kaiserin Augusta Denkmal und Prinzessin Luise TempelKoblenz-Rheinanlagen |
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Die spätere Deutsche Kaiserin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach der Gattin vom Wilhelm I. hatte in Koblenz Gelegenheit, ein Hofleben zu gestalten, wie sie es aus ihrer Kindheit am Weimarer Hof gewöhnt war. Sie ließ 1856 - 1861 am linksrheinischen koblenzer Rheinufer die Kaiserin-Augusta-Anlagen errichten. Zahlreiche Kunstdenkmäler und Plastiken, eine Bibliothek, eine Trinkhalle um ein Observatorium, in dem wissenschaftliche Geräte ausgestellt wurden, säumten den Weg, von denen die meisten im 2. Weltkrieg zerstört wurden. Auch von der ursprünglichen prunkvollen Ausstattung der Gärten existiert nur noch wenig. Das Denkmal zu Ehren der deutschen Kaiserin Augusta wurde am 18.10.1896 eingeweiht. Seit 2002 ist das Denkmal Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Luisen- oder Salventempel ist ein achteckiger Pavillon, dessen Gebälk mit Lorbeerkränzen geschmückt ist. Im Inneren befindet sich die Inschrift: "Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Augusta nachmals Königin und Kaiserin, verehrt von Allerhöchst dero Kindern S.K.H dem Prinzen Friedrich Wilhelm und I.K.H. der Prinzessin Luise". Im November 1938 wurde ein Stück der Kaiserin-Augusta Anlagen in "SA-Ufer" umbenannt. Quelle: wikipedia |
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Rheinkasemattenkorps und Kaiserhalle |
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1850 zog Wilhelm I. als Militärgouverneur der Rheinprovinz und Westfalens nach Koblenz und 1875 feierten er und Augusta silberne Hochzeit. Im Jahr 1875 wurde zur Erinnerung an die seit 1850 bestehende Bindung zwischen dem Kaiserpaar und der Garnisonsstadt ein klassizistisches Plaketten-Ensemble bestehend aus neun rechteckigen und ovalen Platten, teilweise im Pfaffendorfer Brückenbogen und teilweise direkt daneben an die dem Rhein zugewandte Mauer der Rheinanschlusskaserne, angebracht. Diese wurden von den Offizieren des VIII (8). Offizierskorps um ein Relief mit Girlanden des 1861 verstorbenen Friedrich Wilhelm IV. erweitert, die über schweren marmornen Bänken und eisernen, von Lanzen umstellten Kandelabern in der „Halle“ unter dem Brückenbogen hängen. In der oberen Reihe hing eine Plakette mit der Zahl „1850“ und der gekrönten Initiale „A“ (für Augusta), rechts daneben das Wappen des Deutschen Reiches flankiert von Lorbeerkränze-schwingenden Engeln und ganz rechts eine ähnlich der ersten strukturierte Tafel mit „1875“ und einem „W“ (für Wilhelm). Die darunter liegenden Tafeln zeigen Adler, Lorbeergirlanden und einen preußischen Helm. Der Standort für die Anbringung der Plaketten wurde von Augusta persönlich aus zwei Gründen ausgesucht:
Quelle: wikipedia |
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Brückenmonument ("Koblenzer Siegessäule") |
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Zwanzig Meter neben der Pfaffendorfer Brücke erinnert das von Königin Augusta gestiftete und an ihrem Geburtstag am 29. September 1864 eingeweihte Brückenmonument an die Erbauer der Brücke, damals „Coblenzer Rheinbrücke“. Bei der sogen. "Koblenzer Siergessäule" handelt es sich um einen Nachbau des im Krieg zerstörten Originals. Quelle : wikipedia |
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Kriegsdenkmal "die Eul", 56072 Koblenz-Metternich |
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Kriegerdenkmal Koblenz-Rübenach |
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Das 1913 für die Toten des Krieges 1870/71 errichtete Kriegerdenkmal mit Brunnen steht in der Aachener Straße, Ecke Alte Straße. Die Inschrift lautet: "Den für das Vaterland gefallenen Soldaten der drei letzten Kriege zur Ehre, allen Toten Rübenachs zum Gedenken und allen Lebenden zur Mahnung!" Zur Erneuerung nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Denkmal 1923 mit den zwei oberen Steinen in Form eines Hutes erweitert. Traditionell am Kirmessamstag gedenkt Rübenach seinen gefallenen Mitbürgern der vergangenen Kriege. In einem Festakt unter Anteilnahme der Ortsvereine findet am Kriegerdenkmal die Kranzniederlegung des Oberbürgermeister der Stadt Koblenz statt. |
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Hauptfriedhof 56068 Koblenz |
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Der Hauptfriedhof Koblenz (Beatusstraße 37) ist der größte Friedhof der Stadt Koblenz und zugleich ein Landschaftspark. Die terrassenförmige Anlage wurde 1820 eingeweiht und liegt am Rand der Goldgrube am Nordhang zur Karthause. Dort befinden sich noch einige sehenswerte Grabdenkmäler aus dem 19. Jahrhundert wie seltene klassizistische Stelen und neugotische Grabmäler. Auf dem KOBLENZER HAUPTFRIEDHOF befinden sich:
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Batterie Hübeling |
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Die Batterie Hübeling war ein sog. Zwischenwerk, angelegt zur Deckung der rechten Flanke der Feste Kaiser Alexander in Koblenz. Erbaut zwischen 1828 und 1830 als defensibles Pulvermagazin, handelte es sich um ein kleines detachiertes Werk mit kasemattiertem Blockhaus, etwa 50 Meter unterhalb der Feste Alexander gelegen. 1920 wurde ein Erhaltungsantrag gestellt um die Batterie für Friedhofszwecke zu nutzen. Heute befindet sie sich auf dem Alliiertenfriedhof Karthause (Hauptfriedhof). Sie wurde 1956 als Gedenkstätte für die im II. Weltkrieg getöteten und vermissten Einwohner der Stadt Koblenz eingerichtet. Die Anlage ist heute frei zugänglich. |
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Grabmale kommand. Generäle des VIII. Preuß. Armeekorps |
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Auf dem Friedhof befinden sich die Grabmale verschiedener kommandierender Generäle des VIII. preußischen Armee-Korps, darunter August Karl von Goeben, Karl Gustav Julius von Griesheim und Johann Adolf von Thielmann. An von Goebens Grab erinnert an der Stelle des untergegangenen Grabmals ein Gedenkstein. |
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Denkmal für die deutschen Veteranen der Armee Napoleons |
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Das Denkmal für die deutschen Veteranen der Armee Napoleons befindet sich auf dem Koblenzer Hauptfriedhof. Es wurde am 5. Mai 1843 eingeweiht und soll an die Toten der napoleonischen Kriege erinnern. |
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Gedenktafel für das Inf.Reg. "von Goeben" |
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Gedenktafel für das Infanterei Regiment "von Goeben" auf der zentralen Gedenkstätte für die Toten des 1. WK auf dem HAUPTFRIEDHOF KOBLENZ. |
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von Goeben-Denkmal, Koblenz Falckenstein-Kaserne |
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Ab 1884 stand auf dem Koblenzer Paradeplatz, der von 1890 bis 1948 Goeben-Platz hieß und heute Josef-Görres-Platz heißt, das Goeben-Denkmal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz "entmilitarisiert" und das Goeben-Denkmal entfernt. Seit 1960 stand es in der Gneisenau-Kaserne in Koblenz-Horchheim. Dort wurde es nach deren Schließung 2006 ebenfalls entfernt und in der Falckenstein-Kaserne aufgestellt. |
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Militärgeschichtliche Sammlung (MGS) der Traditionsgem. Pi.Bat.320Deines Bruchmüller Kaserne Lahnstein |
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Der Traditionsraum der Traditionsgemeinschaft des Pionierbattailons 320 wurde in der Deines-Bruchmüller-Kaserne in Lahnstein im Gebäude 1 (Dachgeschoss) eingerichtet. Außerdem gehört zur MGS der Pionierplatz mit Gedenksteinen aller Pioniere aus Koblenz/Lahnstein (PiBtl 18 (Wehrmacht), PiKdo 3, PiBrig 40, PiBtl.320 und PiBtl 5. Infos: Hans Dieter Werner, Tel.: 02630 84 79 1 oder eMail: info@tg-pibtl320.de |
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Schloss Oranienstein, Diez |
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Diez ist eine alte Garnisonsstadt. 1618 begann das Garnisonsleben in der damals blühenden Handelsstadt. Schloss Oranienstein in Diez an der Lahn wurde 1672 bis 1681 als Witwensitz für die Diezer Gräfin Albertine Agnes von Oranien-Nassau erbaut. Es ist eines der Stammschlösser des Niederländischen Königshauses. 1704 bis 1709 wurde das Schloss zum Barockschloss umgebaut und gilt als Perle des deutsch-niederländischen Barocks. 1743 verlor Schloss Oranienstein seine Bedeutung als Residenzschlosses zu Gunsten der Residenz in Dillenburg. Erst ab 1801 nutzte mit Wilhelm V. von Oranien wieder ein Mitglied des Hauses Nassau Oranienstein als Residenz. Napoleon ließ 1811 die gesamte Ausstattung des Schlosses versteigern. Nach dem Wiener Kongress fiel Oranienstein dem neu gebildeten Herzogtum Nassau zu. Nach dem Krieg von 1866 wurde das Herzogtum Nassau Preußen zugeschlagen. Im Schloss Oranienstein wurde eine preußische Kadettenanstalt eingerichtet (die bis 1918 bestand), die bereits 8 Tage nach der Eröffnung von König Wilhelm I. der in Bad Ems zur Kur weilte, besucht wurde. In den folgenden Jahren (1874–1876) wurde das Schloss um zwei kasernenartige Gebäude erweitert, die rechtwinklig an die beiden Pavillonflügel des Schlosses anstießen (diese Seitenflügel wurden später wieder abgerissen). Die Kadettenschule war Anfangs mit ca. 200, später mit 160 bis 170 Kadetten belegt. Berühmte Schüler der Kadettenanstalt Oranienstein waren
Die preußische Kadettenanstalt wurde nach dem Ersten Weltkrieg aufgelöst und das Schloss von französischen Truppen besetzt. 1934 wurde in Schloss Oranienstein eine "Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NPEA/ NAPOLA)" gegründet, die bis 1945 bestand. Sie übernahm äußerlich weitgehend die Tradition der 1919 aufgelösten „Königlich-Preußischen Kadettenanstalt". Das wurde besonders deutlich durch die innerhalb der Anstalt zu tragende Kleidung aus olivgrünem Wollstoff mit blauen Schulterklappen. Im März 1962 erfolgte die Übernahme des Schlosses durch die Bundeswehr. Es folgte eine umfassende Renovierung und Restaurierung der wertvollen Stuckarbeiten und Deckengemälde. Bis 1994 war der Stab der 5. Panzerdivision im Schloss untergebracht. Seit 2001 beherbergt Schloss Oranienstein das Sanitätskommando II. Von den 318 Räumen des Schlosses können der blau-goldene Saal, der Marschallsaal, das Gartenkabinett, die Schlosskapelle, die Gartenterrasse und das Museum Nassau-Oranien, das die Geschichte des niederländischen Königshauses und der preußischen Kadetten dokumentiert, im Rahmen von interessanten Führungen besichtigt werden. Besichtigung nur mit Führung: 1. April bis 31. Oktober: Di.-Fr. 9.00 Uhr, 10.30 Uhr, 14.00 Uhr und 15.30 Uhr; Sa., So., Feiertage (außer Montag): 10.30 Uhr, 14.00 Uhr und 15.30 Uhr; montags geschlossen 1. November bis 31.März, Dienstag bis Freitag 9:00, 10:30, 14:00 und 15:30 Uhr, Samstag und Sonntag nur nach telefonischer Anmeldung (Tel. 06432 94 01 66 6, leitung@oranienstein.de). Feiertage und Montag geschlossen.Bitte an der Wache melden und Personalausweis mitbringen. |
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Gedenktafel auf dem Greifenberg (Schlacht bei Limburg und Diez 1796) |
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In der Schlacht bei Amberg am 24. August 1796 und Schlacht bei Würzburg am 3. September 1796 wurde die zahlenmäßig unterlegene franz. Sambre-Maas-Armee von den österreichische Truppen geschlagen und zu einem ungeordneten, bei manchen Einheiten sogar chaotischen Rückzug nach Westen gezwungen. Entlang der Lahn, als natürlichem Hindernis, versuchten die franz. Truppen zwischen dem 4. und 9. September 1796 die Armee zu reorganisieren, um eine geordnete Flussüberquerung und Rückzug der Truppen über die großen Straßen in Richtung Köln und Koblenz durchzuführen. Nach einer letzten Kampfhandlung am 20. September 1796 an der Wied bei Altenkirchen hatte sich das Gros der franz. Sambre-Maas-Armee auf das linke Rheinufer zurückgezogen. Diez wurde zum Hauptquartier der österreichischen Truppen, die entlang der Lahn Winterquartiere bezogen und von Feldmarschall-Leutnant Franz von Werneck befehligt wurden. Quelle: wikipedia |
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Kriegerdenkmal 1870/71, Neuwied |
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In der Wilhelmstraße (Carmen Sylva Garten) in Neuwied befindet sich das Kriegerdenkmal zu Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. |
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Marceau-Denkmal - bei Höchstenbach (Westerwald) |
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Das Denkmal von General Marceau befindet sich zwischen dem Hartenfelser Kopf (Windpark) und Höchstenbach an der Bundesstraße 8 (ehemalige Poststraße Frankfurt-Köln). Gestiftet wurde es von Kaiser Napoleon dem III, 1863 für General François Séverin Desgraviers-Marceau. Das Denkmal steht an der Stelle, an der der französische Revolutionsgeneral Marceau im Alter von 27 Jahren am 19.09.1796 im Wald bei Höchstenbach bei einem Erkundungsritt von dem aus Neuwied stammenden, 1796 in österreichischem Sold stehenden Tiroler Jägers Friedrich Hodler angeschossen wurde. Ici fut blessé le jeune Général Marceau, aimé, éstimé des ennemis, des soldats et des habitans (Hier wurde der junge General Marceau verwundet, geliebt, beweint und verehrt von den Feinden, Soldaten und Einwohnern) lautet die Inschrift einer Marmorplatte. Der Verwundete wurde umgehend in das Schloss Altenkirchen gebracht, wo ihn Erzherzog Karl aufnahm. Dort starb Marceau am 21. September 1796 um 17:00 Uhr. Auf Veranlassung von Marceaus Adjudanten Souhait wurde 1797 ein Gedenkstein errichtet und bezeichent die genaue Stelle, wo er verwundet wurde: « …il mourut estimé pleuré du soldat, de l’habitant et de l’ennemi. » Von Napoleon III. wurde 1863 ein Denkmal in Form eines Obelisken gestiftet. Eine der vier Inschriften lautet: „Deutsches Volk! Dieses einem edlen Todten gesetzte Denkmal wird deinem Schutze empfohlen, schütze es wie Deine Väter die alte Denktafel geschützt haben. 1941 ließ ein NSDAP-Kreisleiter aus dem nahen Westerburg das Denkmal sprengen. 1945 richtete die französische Besatzung das Denkmal in alter Form wieder auf. General de Gaulle nahm an der Einweihung teil. Quelle: http://landesdenkmalpflege.de/?id=derfranzosenfriedhofunddasmo |
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Gedenkstein für die Schlacht bei Kircheib, 57635 Kircheib |
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Der Gedenkstein für den Frieden befindet sich auf dem ehemaligen Schlachtfeld zwischen Kircheib und Buchholz-Griesenbach. Die Schlacht bei Kircheib im Westerwald (auch als Schlacht bei Uckerath bezeichnet) fand am 19. Juni 1796 zwischen französischen Revolutionstruppen und österreichischen Truppen (als Teil der Armee der absolutistisch Herrschenden) statt. Bei der Schlacht kamen ca. 2.000 Soldaten ums Leben. Vor 210 Jahren - die Schlacht bei Kircheib
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Ehrenmal 1914-18 auf dem Friedhof, 56244 Goddert |
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Denkmal 1. und 2. Weltkrieg, Rückeroth |
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Ehrenfriedhof von Birnbach |
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Auf der Kriegsgräberstätte von 57612 Birnbach (5 km nördlich von Altenkirchen an der B 8, bei Weyerbusch im Westerwald) befinden sich 52 Steinkreuze mit den Namen der Gefallenen (überwiegend) vom März 1945.
Dort liegen auch drei der Offiziere begraben, die man für den Verlust der Brücke von Remagen verantwortlich gemacht, zum Tode verurteilt hat. Vier der Verurteilten wurden vor Ort exekutiert und im Wald verscharrt. Die Gebeine von Major Strobel wurden später auf Veranlassung seines Sohnes in die Heimat überführt.
Der Gedenkstein auf dem Friedhof von Birnbach trägt die Inschrift: "Im Gedenken an Major Hans Scheller, Major Herbert Strobel, Major August Kraft, Oberleutnant Karl-Heinz Peters, gekämpft um die Brücke von Remagen, unschuldig zum Tode verurteilt in Rimbach und Oberirsen, standrechtlich erschossen am 13. und 14.3.1945"
Beim Rückzug der Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall Walter Model auf die rechte Seite des Rheins 1945 sollten nach dem Willen der Wehrmachtsführung alle Rheinbrücken gesprengt werden.
Als Adolf Hitler hörte, dass die Ludendorff-Brücke von Remagen nicht gesprengt worden, sondern in die Hände der Amerikaner gefallen war, und innerhalb von 24 Stunden 8.000 Amerikaner dort den Rhein überquert hatten, wurde er wütend. Er gab drei Anordnungen:
In der Presse kamen Gerüchte auf, dass die Mißglückte Zerstörung der Brücke von Remagen ein Sabotageakt sei. Hitler fühlte sich in seiner Ansicht bestätigt, dass in breiten Kreisen der Wehrmachtsoffiziere Disziplinlosigkeit herrsche und wollte ein Exempel statuieren. Da er kein Vertrauen in die Wehrmachtsjustiz hatte, berief er am 9. März 1945 persönlich ein "Fliegendes Standgericht" ein, das nur ihm verantwortlich war und die Schuldigen im Fall der Brücke von Remagen schnellstmöglich zum Tode verurteilen und hinrichten sollte. Hitler forderte die Hinrichtung von mindestens drei Offizieren unter denen sich ein General befinden sollte.
Das Standgericht stand unter Leitung von General Hübner. Hübner war ein fanatischer Nationalsozialist mit einem blinden Vertrauen auf Hitler. Die Beisitzer waren Oberstleutnant Anton Ernstberger und Oberstleutnant Paul Penth (vor dem Krieg ehrenamtl. Bürgermeister von Bad Hönningen). Penth war wie Hübner ein fantischer Nationalsozialist und Anhänger Hitlers. Das Standgericht war Ankläger und Richter in einer Person und war nicht an das deutsche Militärgesetz gebunden, sondern orientierte sich ausschließlich an den Weisungen Hitlers. Das fliegende Schnellgericht West hatte - was einzigartig war - zwei Feldgendarmen als eigenen Exekutionstrupp, der mit dem Gericht reiste und darauf wartete, seine Aufgabe zu erfüllen, nachdem das Gericht sein Urteil gesprochen hatte. General Hübner dominierte das Standgericht. Da keiner der drei Offiziere eine juristische Ausbildung hatte, war bei den Verhandlungen im Fall "Brücke von Remagen" der Chef des Kriegsgerichtswesens der Heeresgruppe B Oberstrichter Felix Janert als Beobachter und Rechtsberater dabei.
Das Hauptquartier der Heeresgruppe B (Generalfeldmarschall Walter Model) befand sich seit Anfang März 1945 in der Gastwirtschaft "Zur Linde - Katzmann" in Rimbach (bei Altenkirchen/Westerwald).
Am 11. März 1945 kam das "Fliegende Standgericht West" im Hauptquartier der Heeresgruppe B in Rimbach an und wurde in der Gastwirtschaft Pick (Oberirsen) untergebracht. Hübner war gekommen, um ein Exempel zu statuieren indem er ein paar Leute wegen der mißglückten Sprengung der Brücke von Remagen exekutieren ließ, und es war Hübner vollkommen egal wen er hinrichten lassen würde.
Die Verhöre in der "guten Stube" des Bauern Eschermann in Rimbach begannen direkt am 11. März.
Zuerst sprach das Standgericht (am 11. und 12. März) mit den verantwortlichen Generalen der Region. Diese waren:
Die erste Vernehmung, die durch das Standgericht durchgeführt wurde, fand im Stabsquartier General Hübners mit General von Kortzfleisch statt. Man warf ihm vor, nicht alles in seiner Macht stehende unternommen zu haben, um die Brücke von Remagen zurückzuerobern. General von Kortzfleisch konnte aber glaubhaft darlegen, dass die Aufgaben und ihm in der neugeschaffenenen Dienstellte unterstellten Einheiten nicht genau festgelegt waren. Er habe von der Einnahme der Brücke auch erst sehr spät erfahren, da den meisten Einheiten die Einrichtung seiner Dienststelle noch nicht bekannt gewesen und er mit dem Kraftwagen unterwegs gewesen sei. Außerdem seien viele Telefonverbindungen unterbrochen gewesen. Er habe daher nicht früher reagieren können. Janert vertrat in der anschließenden Besprechung die Auffassung, dass General von Kortzfleisch keine Vernachlässigung der Dienstpflicht vorzuwerfen sei. Da das Standgericht aber unbedingt einen General veruteilen wollte, wurde nach der Beratung eine zweite Vernehmung von Kortzfleischs durchgeführt. Danach wurde von einer Anklage von Kortzfleischs Abstand genommen.
General Janowski wurde vernommen. Obwohl das Standgericht sehr gegen General Janowski eingestellt war, konnte sich Genaral Janowski soweit entlasten, dass das Standgericht von einer Anklage gegen ihn absah. Janowski ist aber nur haarscharf einer Anklage und damit dem sicheren Tod entgangen.
General Wirtz wurde vernommen, obwohl gegen ihn eigentlich keine Verdachtsmomente bestanden. Die Befestigung der Rheinlinie hatte nicht zu seinen Aufgaben gehört und hätte er sich darin eingemischt, wäre dies ein unzulässiger Eingriff in die Befugnisse des örtlich zuständigen stellvertr. Generalkommandos gewesen. General Wirtz war eigentlich nur der "Sachbearbeiter der Heeresgruppe B auf pioniertechnischem Gebiet" und Generalfeldmarschall Model war der eigentlich verantwortliche der Heeresgruppe B. Generalfeldmarschall Model abzuurteilen wagte das Standgericht aber nicht. Es wurde davon abgesehen gegen General Wirtz Anklage zu erheben.
Dann wurde auf dem in amerikanische Kriegsgefangenschaft geratenen Brückenkommandanten Friesenhahn herumgehackt. Nach Klarstellung der bekannten Tatsachen wurde dieser aber zufrieden gelassen und man kam auf das Wirken der höheren Führung (Generalleutnant Wirtz und Generalleutnant von Berg) zu sprechen.
Die beiden Generale Wirtz und von Berg hatten durch widersprüchliche Befehle und das Durchkreuzen der Befehle des jeweils anderen das Chaos nach dem Angriff auf die Brücke verursacht. General von Berg hatte am Vormittag Major Strobel - der ihm im Alarmfall unterstand - den Befehl gegeben, Verbindung mit den Kampfgruppen im Norden aufzunehmen. Später tauchte General Wirtz auf und durchkreuzte diesen Befehl. General Wirtz ließ auch die von General von Berg alarmierten und nach Hönningen in Marsch gesetzten Pionierkräfte bis rauf nach Koblenz abfangen und schickte sie mit der Begründung zurück, dass die augenblicklichen Kräfte ausreichten um den Brückenkopf der Amerikaner einzudämmen. Er brauche seine Pioniere zur Aufrechterhaltung des Fährbetriebes.
Am 13. und 14. März 1945 kam es zu den Verhandlungen vor dem Schnellgericht in Rimbach (Gaststätte Katzmann) und Oberirsen (Gaststätte Pick).
Angeklagt wurden
da sie die Brücke von Remagen nicht rechtzeitig gesprengt hatten - wegen "Feigheit vor dem Feind", "Dienstpflichtverletzungen" und "Versagen".
Zu den Verhandlungen wurde niemand weiter hinzugezogen. Den Angeklagten wurde auch keinerlei Möglichkeit zur Verteidigung gegeben. Ein Protokollführer war bei den Verhandlungen nicht anwesend.
Am 13. März wurde zuerst Hauptmann Willi Bratge aufgrund von Augenzeugenberichten in Abwesenheit zum Tode verurteilt, obwohl Janert auf die Rechtswidigkeit einer Verurteilung in Abwesenheit ohne jegliche Möglichkeit der Verteidigung hinwies. Bratge war der verantwortliche Brückenkommandant und hatte die Sprengung verschoben, obwohl sich Hauptmann Karl Friesenhahn massiv gegen die Verschiebung ausgesprochen hatte. Ihm wurde auch vorgeworfen, dass er den deutschen Soldaten den Befehl gegeben hatte, sich in den Erpeler Eisenbahntunnel zurückzuziehen, anstatt die Brücke massiv zu verteidigen. Zur Verteidigung der Brücke standen gerade einmal 36 Mann einer Genesendenkompanie und 40 Soldaten einer Pionierkompanie zur Verfügung - viele von ihnen "Opas und Magenkranke". Es war vorgesehen die Brückensicherungskompanie bei Bedarf durch ca. 180 Angehörige der örtlichen Hitler-Jugend, ca. 600 Mann des örtlichen Volkssturmes und ca. 120 russische Freiwilligen zu verstärken, die aber lediglich auf dem Papier zur Verfügung standen. Bratge war bei der Eroberung der Ludendorffbrücke in amerikanische Gefangenschaft geraten und damit dem Tod entkommen. Bratge hat den Krieg überlebt und später ein Buch über die Ereignisse um die Brücke von Remagen geschrieben.
Danach befahl General Hübner dem Major Hans Scheller vor dem Gericht zu erscheinen. Hübner warf Scheller in einer Schmährede vor, dass seine Feigheit und sein Verrat den Feinden des Reiches die Überquerung des Rheins ermöglicht habe. Scheller war an jenem 7. März erst um 11:15 Uhr beim Kampfkommandanten eingetroffen um den Befehl General Hitzefelds zu überbringen, der Scheller zum neuen Brückenkommandanten ernannte. Zu dieser Zeit hatten die vordersten Sicherungen des Brückenkopfes bereits Feindberührung. Scheller konnte sich in der Kürze der Zeit und in Anbetracht der Lage keinen Überblick verschaffen. Major Scheller hat daher die Aufgabe des Kampfkommandanten nicht mehr übernommen, sondern Bratge blieb bis zu seiner Gefangennahme verantwortlicher Kommandant.
Daher warf man Major Scheller vor, dass er bereits kurz nach der Sprengung das Kommando über seine Einheit einem Leutnant übergeben hatte und den Ort des Geschehens durch den Erpeler Tunnel verlassen hatte. Er war dann zufuß über Unkel, Orsberg und Bruchhausen nach Kalenborn gelaufen, wo sich General Kortzfleisch aufhielt. Bei diesem machte er um Mitternacht des 8. März Meldung über die Geschehnisse an der Brücke, die aber nicht den Tatsachen entsprach. So berichtete er, dass er selbst nach der mißglückten Sprengung auf der Brücke gerobbt sei um die Notsprengung zu zünden. Danach habe er versucht, am Ostufer eine Abwehrfront zu errichten. Als er sich am 11. März bei General Hitzfeld zurückmeldete, stellte er die Vorgänge ebenso dar. Der ebenfalls anwesende Generalfeldmarschall Model - der den wahren Sachverhalt kannte - ließ ihn daraufhin verhaften. In den darauffolgenden Vernehmungen beim Standgericht war er offenbar derart eingeschüchtert, dass er sich selbst schwer belastete und schließlich zugab, "die Brücke feige verlassen zu haben und sich im Gelände herumgedrückt zu haben, bevor er den Schauplatz durch den Erpeler Tunnel verließ." Major Hans Scheller wurde zum Tod durch Erschiesen verurteilt, weil er als anwesender rangältester Offizier nicht für die Sprengung gesorgt hatte und sich während der Kampfhandlungen entfernt und mehrere Tage im Hinterland aufgehalten habe. Scheller wurde - wie die später Verurteilten - unmittelbar nach der Urteilsverkündung von zwei Feldgendarmen in den Wald nahe Rimbach geführt und dort ohne Berücksichtigung irgendwelcher Formalitäten (z.B. ohne geistlichen Beistand) durch Kopf- bzw. Genickschuss getötet und verscharrt.
Dann wurde Oberleutnant Karl Heinz Peters hereingerufen.
Eigentlich hatte Peters mit der Einnahme derr Brücke von Remgaen nichts zu tun. Peters war auf rechtrheinischem Gebiet von seinem Kommandeur festgenommen und mit einem Bericht dem Standgericht zugeführt worden. Eigentlich war er nur ein Passant, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, aber es wurde sofort klar, dass man mit ihm kurzen Prozess machen würde. Peters war Führer einer Flak-Batterie, die mit dem streng geheimen Raketenwerfer "Flak-Werfer 44 - Flakabwehrwerfer Föhn)" ausgerüstet war. Der Föhn-Werfer (Bierkastenflak) war als sogenannter Volks-Fla-R-Werfer für den Masseneinsatz im Volkssturm konzipiert. Er war mit ungesteuerten Feststoff-Kleinst-Flugabwehrraketen Henschel Hs 297 bestückt und sollte gegen Tiefflieger eingesetzt werden. Bis Februar 1945 waren 50 Föhn-Werfer für die Truppenerprobung ausgeliefert. Die Hälfte davon gingen mit der 3./Flak-Lehr.u.Vers.Abt 900 im Raum Remagen in Stellung und wurden dort am 2. März 1945 erstmals gegen alliierte Jagdbomber eingesetzt. Peters hatte versucht, die auf westlicher Seite des Rheins befindlichen "Geheimwaffen" über die Brücke auf die rechtsrheinische Seite in Sicherheit zu bringen, anstatt sie auf der Westseite zu zerstören. Er hatte seiner Batterie - bestehend aus 20 Soldaten - den Befehl gegeben, die "Flak-Werfer 44" erst zu zerstören, falls es nicht gelingen sollte, sie über den Rhein zu bringen.
Als Oberleutnant Peters eingetreten war, donnerte ihm Hübner die Anklage unter Zufügung schwerer persönlicher Angriffe und Vorwürfe entgegen. Auf die Frage, ob mehrere der streng geheimen Föhn-Werfer unbeschädigt in die Hände des Feindes gelangt seien, antwortete der junge - von Hübner total eingeschüchterte - Peters mit "Jawohl". Darauf hin erhob sich Major Hübner und verkündete aufgrund des Schuldeingeständnisses sofort - ohne vorherige Beratung - das Todesurteil. Peters wurde - wie zuvor Scheller - von den beiden Feldgendarmen in den nahen Wald geführt und dort exekutiert.
Am Abend des 13. März trafen Kraft und Strobel in Oberirsen ein und übernachteten in der Nacht vor der Verhandlung vollkommen ahnungslos bei Familie Schmitt im Haus Nr. 6 in Oberirsen.
Nach dem Verlauf der vorangegangenen Verhöre waren Kraft und Strobel nicht im geringsten beunruhigt, dass man sie für das Desaster an der Brücke von Remagen verantwortlich machen könnte. Kraft umd Strobel hatten die Nachricht von dem Überfall auf die Remagener Brücke in ihrem Gefechtsstand in Sayn erst erhalten, als die Brücke bereits in Feindeshand war. Sie hatten sofort versucht, die nächst gelegenen Truppen zu einem Gegenstoß anzusetzen und die Brücke sprengen zu lassen. Kraft und Strobel wurde jedoch vorgeworfen, dass sie ihren Gefechtsstand nicht verlassen und sich nicht an den Ort des Geschehens begeben hatten, um persönlich die notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Das Gericht zog am 14.3.1945 für einen Tag in die Gastwirtschaft Pick nach Oberirsen um. Die Verhandlung gegen Major Kraft begann um 11 Uhr. Bereits um 11:30 war er zum Tode verurteilt. Von 11:30 bis 12:15 wurde Kraft Gelegenheit gegeben, einen letzten Brief an seine Frau zu schreiben. Um 13 Uhr wurde er im Wäldchen bei Rimbach von den beiden Feldgendarmen exekutiert.
Auch mit Major Strobel wurde danach kurzer Prozess gemacht.
Lediglich der aus Koblenz stammende Brückenkommandant Hauptmann Carl Christian Friesenhahn, der sich wie Bratge in amerikanischer Kriegsgefangenschaft befand und der versucht hatte, die Zündladung an der Brücke elektrisch zu zünden, wurde in Abwesenheit freigesprochen.
Ein Jahr später wurden die vier exekutierten Offiziere auf dem Ehrenfriedhof in Birnbach neben anderen Soldaten beigesetzt. Bei der Umbettung stellte man fest, dass die vier Offiziere bei der Erschießung gefesselt waren.
Generalfeldmarschall Kesselring ließ das Urteil gegen die Verantwortlichen Offiziere der Brücke von Remagen per Tagesbefehl bekannt machen: „Ich befehle hiermit erneut, dass jeder Versagensfall auf kürzestem Weg gerichtlichzu überprüfen und zu erledigen ist. Ich erwarte von den Standgerichten schärfstes Durchgreifen und größte Härte."
Generalfeldmarschall Model schrieb in dem Tagesbefehl an seine Armee zu dem Urteil über die fünf Offiziere: ,,Wer den Tod in Ehren fürchtet, stirbt in Schande". Etwa vier Wochen später, am 21. April 1945, nahm sich Model selbst das Leben. Am 26. Juli 1955 wurde Models Feldgrab wiedergefunden und die Leiche exhumiert. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Ehrenfriedhof Vossenack in der Nordeifel.
Propagandaminister Joseph Goebbels erwähnte das Desaster von Remagen 35 mal in seinem Tagebuch. Zu der Exekution der vier Offiziere schrieb Goebbels in sein Tagebuch, die Exekutionen seien "Lichtzeichen" ... "nur mit solchen Maßnahmen können wir das Reich noch retten".
General Joachim von Kortzfleisch wurde am 20.04.1945 von amerikanischen Truppen auf dem Waldgut Wülwesort bei Fleckenberg erschossen, weil er sich nicht ergeben wollte. Link1 Link2
Mit der Kapitulation geriet Generalleutnant Dr. med. dent. Rudolf Hübner in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er im Frühjahr 1948 entlassen wurde.
Bereits 1946 veröffentlichte Willi Bratge gemeinsam mit Manfred Michler seine Erlebnisse in dem Buch: "So war es wirklich im Brückenkopf Remagen".
Auf Betreiben von Major Schellers Witwe ermittelte die Staatsanwaltschaft Koblenz mehrere Jahre gegen die Mitglieder des "Fliegenden Standgerichts West" wegen "Verbrechens gegen die Menschlichkeit". Das Verfahren wurde 1951 mangels "Schuldnachweis" mit der Begründung eingestellt, "an die Tätigkeiten eines Standgerichtes seinen angesichts der gebotenen Beschleunigung nicht dieselben Anforderungen zu stellen wie an eine normale Gerichtsbarkeit". In einigen Quellen wird angegeben, dass Generalleutnant Hübner wegen des Urteils von Rimbach-Oberirsen zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt worden sei, ohne dies schlüssig zu belegen.
Generalleutnant Hübner verstarb am 28. Februar 1965 in Lemgo.
Major Scheller wurde im Februar 1967 in einem Wiederaufnahmeverfahren, das seine Witwe beim Landgericht Landshut angestrengt hatte, rehabilitiert.
Das nach wie vor bedeutendste Werk über die Brücke von Remagen veröffentlichte 1957 der Politikprofessor und spätere Abgeordnete Ken Hechler unter dem Titel "The Bridge at Remagen". Ken Hechler war Offizier der US-Army und hatte als Übersetzer und US-Armeehistoriker Gelegenheit, viele der Beteiligten schon wenige Tage nach dem Geschehen zu interviewen. Das beste deutschsprachige Buch - neben dem Buch von Willi Bratge - ist "Remagen im März 1945" von Lothar Brüne und Jakob Weiler (1993). Es basiert ebenfalls auf detailreichen Untersuchungen. |
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Denkmäler zu Ehren Kaiser Friedrichs und Kaiser Wilhelm I.am Schloss Hachenburg |
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Gedenkstätte des amerikanischen Gefangenenlagers Siershahn |
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Am 13. Mai 1945 begann der Ausbau des Gefangenenlagers „Am Berggarten“ zwischen Siershahn und Ebernhahn durch die amerikanische Besatzungsmacht. Ca. 25 Hektar landwirtschaftlich genutztes Gelände zwischen Poststraße und Autobahn - einschließlich der Werksanlagen der Keramchemie - wurde mit zwei Meter hohen Stacheldrahtzäunen umgeben. In dem Lager wurden 25.000 bis 30.000 Gefangene (ehemalige Soldaten - darunter zahlreiche Versehrte, Amputierte - aber auch zahlreiche Zivilisten) unter freiem Himmel zusammengepfercht. Die eingelieferten Gefangenen waren in den Augen der Amerikaner keine Kriegsgefangene, sondern sogen. Disarmed Enemy Forces (DEF) ... Männer, Frauen und Jugendliche, die nach der deutschen Kapitulation auf dem Weg in ihre Heimat von amerikanischen Patrouillen aufgegriffen und grundlos verhaftet wurden. Am 8. Juli 1945 wurde das Lager der französischen Besatzungsmacht übergeben. Wie die Außenwelt das Lager erlebte, zeigt ein Bericht des "Grafen Meran", der am 27. August 1945 die Werksleitung der Keramchemie aufsuchte: „Ein Blick in das kreuz und quer mit Stacheldraht umzäunte und mit Laufstegen durchsetze Gelände, das mit Wachtürmen umgeben war, war ein Blick ins Elend und in die Trostlosigkeit. Die Erde von den Bahngleisen bis zur Höhe des Berges bewegte sich von Menschen, die im Schlamm der Erde, die sich durch die häufigen Regengüsse in einen Sumpf verwandelt hatte, lagen. Ein Inferno, das derjenige, der es gesehen hat, niemals vergessen wird. Was durch Hunger, Krankheit und Verzweiflung Tausende damals auf nackter Erde erleben mussten, ist unvorstellbar, und viele Menschen haben das Lager nicht mehr lebend verlassen. Ununterbrochen fielen Schüsse, und es war lebensgefährlich, sich dem Stacheldraht zu nähern.“ Das Leben in dem Schreckenslager war geprägt von vorsätzlichen Zwangsmaßnahmen, die zum Tode der Häftlinge führten: Wahlloses Erschießen von Häftlingen, Verweigerung ärztlicher Hilfe, vollkommen unzureichende Ernährung sowie katastrophale Unterbringung (unter freiem Himmel) und unzureichende Kleidung. Anfang August 1945 begann die Auflösung des Lagers. Alle, die unter 17 und über 40 Jahre alt waren und nicht zu einer Waffen-SS- oder Polizeiformation gehörten, wurden entlassen. Alle anderen wurden in Marschblocks zu je 500 oder 1000 Mann eingeteilt und auf LKW getrieben und abtransportiert. Anfang September 1945 war das Lager zur Hälfte geleert, und täglich gingen die Lastwagentransporte in das nahe gelegene Rheinwiesenlager Andernach. Dort erfolgte bald darauf die Verladung in Viehwaggons zum Weitertransport nach Frankreich, wo sie u.a. zum Minenräumen eingesetzt wurden. 1961 richtete die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ auf dem Siershahner Friedhof für die Toten des Lagers eine Kriegsgräberstätte ein, die am Volkstrauertag 1961 feierlich eingeweiht wurde. Wieviele Menschen dort zu Tode gekommen sind wird sich wohl nie klären lassen, da die Toten auf verschiedene Friedhöfe der Umgebung verteilt oder einfach in Massengräbern verscharrt wurden. Zum Glück hat das Lager nur wenige Monate bestanden und so hielten sich die Verluste einigermaßen in Grenzen. |
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Schloss Braunfels, 35619 Braunfels |
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Fürstliches Privatmuseum mit Lanzen und Hellebarden, Duellpistolen, Bajonette, Prunkgewehre und die Jagdausrüstung des Fürsten Ferdinand (1797-1873). Rittersaal mit zahlreichen Hieb- und Stichwaffen, Rüstungen usw. |
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Militariasammlung, 56379 Laurenburg |
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Kleine Militaria-Sammlung mit Helmen, Säbeln und Schusswaffen aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts Im Eingangsraum des Bergfriedes ist passend zur ehemals wehrhaften Umgebung eine Militaria-Sammlung ausgestellt. Vor allem sind Helme, Säbel und Schusswaffen aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhundert zu sehen; So etwa einen Helm, wie sie die Kolonialtruppen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien während ihrer Kolonialherrschaft über Indien trugen. Ferner findet man französische, amerikanische, russische, deutsche und andere Stahlhelme und Kopfbedeckungen von allen Fronten aus beiden Weltkriegen. Ebenso sieht man Pistolen und Karabiner sowie mehrere Offiziers- und Reitersäbel, die angesichts der "modernen" Maschinerie des Krieges archaisch wirken. |
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Privatsammlung Burg Runkel a.d.Lahn - 65594 Runkel/Lahn |
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Die Burg Runkel ist eine hochmittelalterlichen Höhenburg im schönen Lahntal, etwa 8 km von Limburg und 22 km von Weilburg entfernt. In der Unterburg (Schloss) befindet sich ein Museum (u.a. Waffenkammer und Wachstube) mit zahlreichen interessanten Ausstellungsstücken.
Website: www.burg-runkel.de |
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Museum Feldmarschall Blücher, 56349 Kaub (Rhein) |
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In dem ehem. Gasthaus "Zur Stadt Mannheim", einem schönen, 1780 errichteten Barockbau, befand sich 1813 Blüchers Hauptquartier. Die damaligen Wohnräume Blüchers sind praktisch unverändert.
Metzgergasse 6 |
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Kriegerdenkmal 1870/71, Friedhof Bad Ems |
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Am Friedhof, auf dem Friedhof: Kriegerdenkmal 1870/71, Obelisk; Familiengräber mit aufwendigen Grabdenkmälern, 19. Jahrhundert; schmiedeeisernes Geländer zur Begrenzung der Terrassen, um 1910 | ||||||||||||||||||||||||||||
Kaiser Wilhelm Denkmal, Bad Ems |
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Das einzige Denkmal, welches Kaiser Wilhelm I. in Zivil zeigt, steht im Kurpark von Bad Ems. Es wurde am 7. Mai 1893 feierlich enthüllt und zeigt den Monarchen so, wie ihn die Bevölkerung sehen konnte, wenn er zur Kur in der Stadt war. |
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Denkmal für Zar Alexander II., Bad Ems |
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Moltke-Denkmal am Gemündener Maar bei Daun (Eifel) |
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Das Denkmal für den großen preußischen Feldmarschall Helmuth Karl von Moltke, wurde von den Bürgern des Eifelortes Daun 1894 errichtet. Anlaß war der Tod Moltkes (1891). Das Denkmal soll an den Besuch des preußischen Generals von Moltke am 26. 10.1847 am Gemündener Maar erinnern. Das aus Eifeler Basalt errichtete Denkmal zeigt ein bronzenes Relief Graf Moltkes und auf einer Tafel die Widmung: "Hier feierte Helmuth von Moltke seinen Geburtstag am 26. Oktober 1847" Das Denkmal befindet sich bei der Gasstätte am Gemündener Maar. Die Familie von Moltke, hat wie keine andere die deutsche Geschichte in Militär und Politik geprägt und hat auch in Koblenz ihre Spuren hinterlassen: Der ältere Moltke (Helmuth Karl) lebte lange in der Stadt; nach ihm ist die Koblenzer Moltkestraße benannt. Der jüngere Moltke, Generalstabschef im Ersten Weltkrieg, schlug 1914 in Koblenz sein Hauptquartier auf. |
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Kriegerdenkmal 1870-71, 53498 Bad Breisig-Niederbreisig |
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Zur Erinnerung an die in dem glorreichen Feldzuge 1870-71 gefallenen Krieger |
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Die Brücke von Remagen, 53424 Remagen (Rhein) |
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Als die Ameriknischen truppen im März 1945 den Rhein erreichten, war die Ludendorff-Brücke bei Remagen die einzige intakte Brücke über den Rhein und hatte daher eine große strategische Bedeutung. |
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Denkmal 1. Weltkrieg, Remagen (Ehrenfriedhof) |
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Ehrenmal (1. & 2. Weltkrieg) Remagen-Kripp |
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Ehrenmahl des Inf. Regiments "von Horn" (3. Rheinisches) Nr. 29,56958 Rheinbrohl |
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Das Ehrenmal wurde als Ersatzruhestätte für die 3540 Gefallenen des Infanterie-Regiments Nr. 29 im Ersten Weltkrieg errichtet. Ein zweites Ehrenmal für die Gefallenen des Regiments befindet sich in Gravelotte bei Metz und ein Regimentsehrenstein steht auf dem Hauptfriedhof Trier. Das Ehrenmal wurd am 6./7 Juli 1933 anlässlich eines Veteranentreffens eingeweiht. Im März 1945 wurde das Ehrenmal stark beschädigt. Die 1958/59 gegründete "Vereinigung ehemaliger 29er und Förderer des Ehrenmals" übernahm den Wiederaufbau, der 1961 feierlich abgeschlossen werden konnte. Die Vereinigung hat heute 2010 bundesweit 381 Mitglieder. |
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Bismarcksäule Rengsdorf |
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Alter Friedhof, Bonn |
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Der Alte Friedhof wurde im Jahre 1715 als Soldaten- und Fremdenfriedhof - damals außerhalb der Stadtmauer - auf freiem Feld für "gemeine Einwöhner, Paßanten, Soldaten" angelegt. Der drei Hektar große "Alte Friedhof" ist heute eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Bonns und zählt zu den bedeutendsten Friedhöfen Deutschlands. Neben Grab- und Denkmälern für Einzel- und Familiengräber entstanden infolge des deutsch-französischen Krieges zwei Denkmäler, die dem Erinnern an die Gefallenen dieses Krieges dienen. Das von Albert Hermann Küppers geschaffene „Kriegerdenkmal“ aus einem Block weißen Marmors ist den deutschen Gefallenen dieses Krieges gewidmet. Im selben Areal, in dem sich dieses Denkmal befindet, gibt es ein Denkmal für die französischen Gefallenen. |
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Denkmal für das Inf.Reg. 77, 53115 Bonn (Baumschulwäldchen) |
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Im Baumschulwäldchen, Wittelsbacherring, steht ein Denkmal, das an das Infanterie-Regiment 77 sowie die Grenadier-Regimenter 241, 453, 464 und 472 erinnert. Es ist wie eine Gruft gestaltet: Über der Skulptur eines aufgebahrten Soldaten halten vier Adler eine massive Steintafel. Eine Stele, etwas abseits aufgestellt, trägt die Widmung: "Den Söhnen der Stadt Bonn - 1914-1918 - Treue um Treue - 1939 - Unseren Kameraden des Infanterie-Regimentes 77 und der Grenadier-Regimenter 241, 453, 464, 4721945" |
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Denkmal für den Krieg 1870-71, 53225 Bonn-Beuel (1870-71) |
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Am Rheinufer in Bonn-Beuel (Rheinaustraße/Combahnstraße) befindet sich ein Denkmal, das an den Krieg von 1870-71 erinnert. Über einem Sockel, der an zwei Seiten Reliefdarstellungen von Kriegssymbolen (Fahnen, Helm, Lorbeerkranz, Bajonett, Kanonenkugeln) und an zwei Seiten Tafeln mit Inschriften trägt, erhebt sich eine korinthische Säule. Um die Säule windet sich ein Band mit den Städtenamen Sedan, Metz, Straßburg, Paris. Ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen bekrönt die Säule. Inschrift: "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht todt, der ist nur fern! Todt ist wer vergessen wird.Den Kriegern und den für Deutschlands Freiheit und Einigkeit Gefallenen 1870-1871. Die Kameraden u. d. Gemeinde." |
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Kriegerdenkmal auf dem Friedhof Bonn-Buschdorf |
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Melatenfriedhof, Köln-Lindenthal |
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Am Hauptweg des Friedhofs befinden sich drei Kriegerdenkmäler der Kriege 1853, 1864-1866 und 1870-71. |
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Soldatenfriedhof Köln-Porz-Wahner Heide |
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Innerhalb des militärischen Sperrgebiets der Luftwaffenkaserne Wahn liegt ein öffentlicher Militärfriedhof der Stadt Köln (Enklave). Dort sind neben Gefallenen aus dem Krieg 1870/71 und dem Ersten Weltkrieg auch die erschossenen Marinesoldaten Max Reichpietsch und Albin Köbis bestattet, die in dieser Kaserne am 5. September 1917 standrechtlich erschossen wurden. Ein Gedenkstein mit den Reliefbildern von Reichpietsch und Köbis erinnert an die beiden hingerichteten Matrosen. Darüber hinaus befindet sich ein Obelisk für französische und ein Ehrenmal für verstorbene russische Kriegsgefangene, in Gedenken an die Kriegstoten aus der Zeit von 1914 bis 1916, auf dieser öffentlichen Begräbnisstätte. Die Bronzeplatte auf dem Gedenkstein für die zaristischen Soldaten wurde von russischen Kriegsgefangenen angefertigt und ist mit dem Wappen des letzten Zaren Nikolaus II. versehen. |
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militärgeschichtliche Sammlung, Luftwaffenkaserne Köln-Wahn |
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Die militärgeschichtliche Sammlung in der Luftwaffenkaserne Köln-Porz-Wahn bietet einen interessanten Rückblick auf die 190-Jährige Vergangenheit des Standortes, was durch zahlreiche originalgetreue Exponate gelingt. Die Sammlung, die sich in Gebäude 1, der früheren Hauptwache, befindet, umfasst VI Abteilungen mit insgesamt 250 Bilddokumenten, die die 190-jährige Geschichte der militärischen Nutzung der Wahner Heide dokumentieren. In Abteilung II wird der Zeitraum 1817 bis 1936 behandelt. Als Exponate zu dieser Epoche sind z.B. Bilder von Kaiser Wilhelm II. oder während des Krieges verwendete Karabiner zu besichtigen. Außerdem wird die Ausdehnung des Geländes mittels einiger Karten und Skizzen veranschaulicht. Die Abteilung III umfasst den Zeitraum 1936 bis 1945, in dem der Truppenübungsplatz eine Ausdehnung von 52 Quadratkilometern erreichte, mit 60 Kilometer befestigte Straßen, 160 Kilometer Feld- und Waldwege, 16 Kilometer ständiges Feldbahnnetz, 20 Kilometer bewegliche Gleise und ein Bach- und Grabennetz mit einer Länge von 85 Kilometern. 30.000 Soldaten waren währenddessen zeitweise zur Ausbildung dort stationiert. Das Militärlager bot 300 Offizieren, 7.000 Unteroffizieren und Mannschaften sowie 1.750 Pferden eine Unterkunft. Die militärgeschichtliche Sammlung kann jede Woche dienstags, ausgenommen sind Feiertage, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr besichtigt werden. Außerdem sind nach Vereinbarung Führungen durch die Ausstellung und die Luftwaffenkaserne sowie Diavorträge über die militärische Geschichte der Wahner Heide möglich. |
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Friedenspark Köln |
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Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde Köln Preußen zugesprochen, das sofort mit dem Ausbau der Stadt zu einer Festung mit 11 Forts beginnt. Das Fort am Rheinufer (direkt am Aggripinia-Ufer) erhielt den Namen "Rheinschanze" (später "Fort I"). 1882 - 1891 erfolgten Umbauten und das Fort erhielt die Zusatzbezeichnung "Paul Erbgroßherzog von Mecklenburg". Seit 1911 wurde das Fort nicht mehr zur Verteidigung genutzt. Der Kölner Friedenspark erstreckt sich rund um das ehemalige Fort I . Er entstand in den Jahren 1914 bis 1918 im Zusammenhang mit Schleifung des Kölner Festungsrings nach dem 1. Weltkrieg. Das Fort I wurde dabei nicht vollständig abgerissen, sondern in einen Park umgewandelt. Das Kernwerk sowie Wall und Gräben, wurden in die Gestaltung der 4,5 ha großen Parkanlage miteinbezogen, wodurch der Park heute durch überwuchertes Mauerwerk geprägt ist. 1927 wurde auf dem ehemaligen Fort I in Gedenken an die im Laufe des Ersten Weltkrieges gefallenen Soldaten ein Kriegerdenkmal errichtet. Die weithin sichtbare Säule mit einem riesigen Bronzeadler überragt den Friedenspark, der noch bis 1985 "Hindenburgpark" hieß. Auf dem Denkmal finden sich Gedenktafeln für die folgenden Kölner Einheiten bzw. Einheiten mit Bezug zu Köln:
Im 2. Weltkrieg befand sich auf dem Dach des Forts eine Flugabwehrstellung. Im Fort selbst ist heute ein Jugendzentrum untergebracht. |
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Denkmal des Ulanen Reg. Rhein. Nr. 7, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf |
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Oberhalb von Rhöndorf, am Fuß des Drachenfels, befindet sich das Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten des Ulanen-Regiments „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7. Das Denkmal in Form eines mittelalterlichen Wehrturms. In die Wände des Turms sind zwei Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen sowie zwei weitere Bronzetafeln mit Widmungen eingesetzt. Unmittelbar neben dem Denkmal wurde ein Eisernes Kreuz aus sorgfältig geschnittenen Eiben von beträchtlichem Ausmaß angelegt. |
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V-1 Abschussrampe "Auge Gottes" bei 53572 Bruchhausen |
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Burg Eltz, 56294 Münster Maifeld |
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Eine der schönsten und besterhaltenen Burgen Deutschlands. Wundervoll romantisch gelegen und eingebettet in eine ursprüngliche Natur, wirkt sie wie ein wahrgewordenes Märchenschloß. |
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Schloss Stolzenfels (bei Koblenz/Rhein) |
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Der schönste und bedeutendste Baukomplex der preußischen Rheinromantik. Seit 1842 romantische Sommerresidenz von König Friedrich Wilhelm IV. In den Jahren 1242 bis 1259 wurde Burg Stolzenfels von Erzbischof Arnold II. von Isenburg als eine kurtrierische Zollburg gegenüber der kurmainzischen Burg Lahneck errichtet. Der noch heute erhaltene fünfseitige Bergfried entstand 1248. Die Burg wurde von den Erzbischöfen Kuno und Werner von Falkenstein in den Jahren 1388 bis 1418 mit einem Wohnturm sowie dem Palasbau auf der Rheinseite erweitert. Im Jahr 1632 wurde Burg Stolzenfels erst von den Schweden und anschließend zweimal für jeweils zwei Jahre (1634 und 1646) von den Franzosen besetzt. Nach ihrer Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen 1688 lagen die Ruinen 150 Jahre lang brach. Die Stadt Koblenz schenkte 1815 dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. die Ruinen der Burg Stolzenfels, die dieser jedoch erst 1823 annahm. Der Kronprinz baute die Burg als Sommersitz wieder auf. Bis 1842 entstand unter Mitwirken Karl Friedrich Schinkels das heutige Schloss. Unverkennbar sind die Einflüsse der englischen Neugotik und Schinkels romantischer Stil. Am 14. September 1842 zog König Friedrich Wilhelm IV. schließlich in das Schloss ein. |
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Jagdschloss Sayneck |
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Das Jagdschloss SAYNECK wurde 1881 von Alexander Graf von Hachenburg, Prinz von Sayn und Wittgenstein, inmitten des Fürstlich Wiedischen Reviers im Sayntal in der Gemarkung Großmaischeid erbaut und im Jahr 1882 bedeutend erweitert. Das Jagdschloss Sayneck befindet sich im Sayntal in der Gemarkung Großmaischeid. Zwischen 1884 bis 1968 wurde es von der Industriellenfamilie Krupp gepachtet. In dieser Zeit weilten viele prominente Gäste auf dem Jagdschloss Sayneck. Ende des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Alfred Krupp die Gäste seiner großen Treibjagden sogar per Sonderzüge auf der Brexbachtalbahn anreisen. Im Dezember 1944, wurde im Jagdschloss Sayneck ein Lazarett des Reichsarbeitsdienstes eingerichtet. Von Januar bis März 1945 residierte der Gauleiter des Gaus Moselland, Gustav Simon, mit seinem Stab im Jagdschloss Sayneck. Simon war zugleich Reichsverteidigungskommissars mit einer überörtlichen Behörde in Koblenz. Während dieser Zeit gehörte auch Robert Ley, Leiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF), zu den Besuchern von Sayneck. Kurz vor dem Eintreffen der Amerikaner, am 25. März 1945, kam noch der Generalstab des Westfront-Kommandos der Wehrmacht für einen kurzen Aufenthalt auf Sayneck. Am 2. Februar stürzt ganz in der Nähe eine fehlgeleitete V2-Rakete der Deutschen Wehrmacht auf den Burgberg von Isenburg, wobei ein Schüler starb und 45 Menschen verletzt wurden, ein Haus zerstört, 25 Häuser schwer beschädigt. Generalmajor Kaschner (Befehlshaber der 326. Volksgrenadierdivision) hat seinen Divisionsgefechtstand auf der nahe gelegenen "Hundsmühle" im Sayntal aufgeschlagen. Nach dem Tod von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967) lief die Ära Krupp auf Sayneck am 30. Juni 1968 ab. Die Jagdpacht wurde beendet und das Jagdschloss ging in den Besitz der Eigentümer des Grund und Bodens, den Fürsten zu Wied, über. In einem Nebengebäude des Schlosses befindet sich eine Fürstlich Wiedische Revierförsterei. "Wer einmal Gelegenheit hatte, hoch oben auf Sayneck zu weilen, konnte sich wohl des Eindrucks nicht erwehren, daß dieses Haus durch Gediegenheit, Kultur und Repräsentanz gleichermaßen geprägt ist. Wenngleich der größte Teil der Einrichtung anläßlich der Aufgabe durch Krupp 1968 herausgenommen wurde, so ist doch noch vieles, was aus der schöpferischen Kraft des Menschen hervorging, zu bewundern. Die Vertäfelungs- und Schnitzarbeiten, die nach bester Handwerkstradition und der formenden Hand des Kunstbildhauers entstanden sind, müssen hier an erster Stelle genannt werden. Als Kernstücke des Hauses verdienen der herrliche Kamin und die schönen Kachelöfen genannt zu werden, die man an kühlen Herbst- und langen Winterabenden so sehr schätzt. Aber auch Tür- und Fensterbeschläge, Lampen, Schalter und dgl. mehr sind Kunstwerke für sich und von eindrucksvoller Wirkung. Zum alten Kulturgut der Jagd gehören kunstvolle Darstellungen, die hier in den verschiedensten Motiven und Materialien diesem Hause eine kultivierte Atmosphäre verliehen. Das Jagdschloss besitzt eine sehr umfangreiche Trophäensammlung bestehend aus hunderten von Gehörnen, wovon viele Medaillenträger bedeutender Jagdausstellungen waren." Während das Schlößchen von einer Neuwieder Geschäftsfamilie bewohnt wird, geht in einem Nebengebäude ein Fürstlich-Wiedischer Forstbeamter seinen Dienstgeschäften nach. Zu keiner Zeit war Sayneck dem Publikumsverkehr zugänglich. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Zwei frei umherlaufende mächtige Doggen halten jeden unerwünschten Besucher fern. |
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Marksburg, 56338 Braubach (Rhein) |
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Die imposante Burg mit Bauten hauptsächlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Die Marksburg ist die einzige nie zerstörte Höhenburg am Mittelrhein. |
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Burg Lahneck, 56112 Lahnstein (Rhein/Lahn) |
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Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Siegfried von Eppenstein erbaute Burg Lahneck 1226 an der Lahnmündung zum Schutz des nahegelegenen Silberberkwerks Tiefenthal. Im 30jährigen Krieg wird die Burg 1632 und 1636 von schwedischen und kaiserlichen Truppen “ziemblicher mahsen” zugerichtet. 1909 erwarb der Kaiserliche Vizeadmiral Robert Mischke Burg Lahneck. Seither ist die Burg im Besitz seiner Familie, der Erbengemeinschaft G. Mischke/R. von Preuschen. Seit 2002 ist die Burg Lahneck Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. Eine Besichtigung der Burg ist möglich. |
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Kriegsgefangenen-Friedhof in Limburg-Dietkrichen |
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Der Kriegsgefangenenfriedhof in Dietkirchen wurde zu Beginn des 1. Weltkrieges angelegt und diente der Bestattung der Verstorbenen eines nahegelegenen Gefangenenlagers, das zu beiden Seiten der Straße, die von Dietkirchen nach Limburg führt, eingerichtet worden war. Das Lager umfasste etwa 24 Hektar. Während des 2. Weltkrieges (1942 - 1945) wurden auf dem Friedhof 247 russische Kriegsgefangene aus dem Stammlager XII (STALAG) in Freiendiez (heute Freiherr-vom-Stein-Kaserne) beigesetzt. Quelle: www.limburg.de |
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Stalingrad-Denkmal am Limburger Hauptfriedhof |
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Als die 6. Armee der Wehrmacht am 31. Januar 1943 in Stalingrad kapitulierte, waren ca. 150 000 deutsche Soldaten in den Kämpfen gefallen oder Kälte und Hunger zum Opfer gefallen. Rund 91.000 Soldaten gerieten in sowjetische Gefangenschaft wovon nur ca. 6.000 bis 1956 zurückkehrten. Solange der "Bund ehem. Stalingradkämpder" bestand, trafen sich die Mitgleider jedes Jahr am Denkmal in Limburg. 2004 wurde der Verein „Bund ehemaliger Stalingradkämpfer e. V Deutschland“ aufgelöst. |
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Altstadt Limburg (Lahn) |
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Eine der schönsten Altstädte Deutschlands, mit vielen alten Fachwerkhäusern. |
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Marinemuseum im Katzenturm, 65549 Limburg |
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Kleines Museum der Marinekameradschaft: Bilder und Modelle von Schiffen, Marine-Uniformen, eine Galionsfigur und Informationen über europäische Leuchttürme |
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Limes-Turm, Hillscheid |
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Der Limes-Turm ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Limes". Der Limesturm in Hillscheid steht in der Zeit vom April bis Oktober jeden Samstag, Sonntag und Feiertag von 14 bis 17 Uhr zur Besichtigung offen. |
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Eisenbahnmuseum, Koblenz |
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NS-Tötungsanstalt 65589 Hadamar |
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Ende 1940 ließ die "T4"-Zentrale Umbauten in der Landesheilanstalt durchführen, um sie als Tötungsanstalt für die "T4-Aktion" einzusetzen. Eine Gaskammer, ein Sezierraum und zwei Verbrennungsöfen wurden installiert sowie eine Busgarage erbaut. Vom 13. Januar bis zum 24. August 1941 starben über 10.000 Opfer in der Hadamarer Gaskammer. Von August 1942 bis zum 26. März 1945 starben Im Rahmen der "zweiten Mordphase" fast 4.500 weitere Opfer. Auch sehr schwer verwundete deutsche Soldaten wurden in Hadamar getötet. Die Sterberate in Hadamar lag bei 90 %. |
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Dauerausstellung in der ehemaligen "Heil- und Pflegeanstalt" Gießen |
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De Dauerausstellung "Vom Wert des Menschen" über die Geschichte der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt ("Irrenanstalt") Gießen auf dem Gelände der KPP befindet sich in der ehem. Patienten-Cafeteria im Keller des Hauses 10. Es handelt sich um ein Gebäude, das während des 2. Weltkrieges durch das SS-Lazarett belegt war. Während des 1. Weltkrieges wurde in einigen Gebäuden ein Reservelazarett für "Kriegszitterer" eingerichtet. Es handelte sich dabei um Soldaten, die infolge von schrecklichen Kriegserlebnissen an der Front psychische bzw. psychosomatische Symptome, wie Schütteltremor, zeitweilige Stummheit, Depressionen u. a. aufwiesen. Die Aufgabe des Lazaretts bestand darin, diese Soldaten wieder „kriegsverwendungsfähig“ zu machen, oder wenn dies nicht gelang, so zumindest aber wieder arbeitsfähig, so dass sie „den Rentenkassen nicht zur Last fielen“. In das Gießener Lazarett wurden von 1916 bis 1921 4758 Soldaten eingewiesen. Die Behandlungsmethoden reichten von Hypnose, Zwangsexerzieren über Arbeitstherapie bis zu Stromanwendung ... "Keiner bekommt Urlaub, solange er zittert, stumm oder sonst wie ungeheilt ist." Im Juni 1940 wurde ein SS-Lazarett für psychisch kranke SS-Männer eingerichtet. Bis Kriegsende wurden über 5.000 SS-Angehörige aufgenommen. Galt ein SS-Mamm als unheilbar, so wurde der aus der SS entlassen und in eine Heil- und Pflegeanstalt verlegt. Weiterer Fremdnutzer auf dem Gelände war eine Sanitäts- und Ausbildungskompanie der Waffen-SS. Im Rahmen der "T4-Aktion" (Deckname der Mordaktion an Kranken und Behinderten) wurden von Januar bis März 1941 256 Patientinnen und Patienten aus der Heil- und Pflegeanstalt Gießen abgeholt und in Hadamar ermordet. |
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Karte: Sehenswertes rund um Ebernhahn |
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Auf dem Weg nach Ebernhahn - On the way to Ebernhahn - En route to Ebernhahn - Sulla via di Ebernhahn - W drodze do Ebernhahn - Na cestě k Ebernhahn - На пути к Эбернхахн |
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